Hoffnung für den Bahnhof?

Fraktionen als Anker NRZ vom 15.07.2005 BAHNHOF / Im Ältestenrat ging es um eine neue Variante städtischer Subventionierung für das Gebäude: Die Büros der Ratsfraktionen könnten samt ihrer Zuschüsse ins Denkmal ziehen. HILDEN. Die unendliche Bahnhofsgeschichte bekommt nach NRZ-Informationen ein Kapitel mehr: Im Ältestenrat aufgeschlagen, sollen es die Fraktionen bis Ende August zuende bringen, so oder so. Daran, dass das marode Denkmal ohne öffentliches Geld jemals wieder auf die Beine kommt, glaubt kaum noch jemand. Doch während eine Mehrheit der FDP und die Bürgeraktion entschlossen scheinen, einem Investor die Bahnhofssanierung mit 550 000 zu vergolden, falls genügend Bürger das begehren, dürfen sich alle Ratsparteien nun den Kopfe über eine andere Variante zerbrechen: Gemeinsam könnten die Fraktionen selbst als „Ankermieter“ im Sanierungsobjekt Bahnhof fungieren und einem Investor damit den Weg ebnen. Rund 30 000 Euro gibt die Stadt jährlich an Zuschüssen allein für die Büros der sechs Ratsfraktionen aus. Zögen sie in den Bahnhof, gäbe es für einen Investor eine Mietgarantie in gleicher Höhe, ohne dass die Stadt einen zusätzlichen Euro ausgeben müsste. Und die Fraktionen sind keineswegs die einzigen Organisationen mit städtisch subventionierten Geschäftsstellen. Hinzu kommt die geplante Fahrradstation, die ohne öffentliche Finanzspritze ebenfalls nicht lebensfähig wäre. Ob langfristig garantierte fünstellige Mieteinnahmen – im Gespäch sind 50 000 Euro – reichen, um einen Investor zu gewinnen, muss sich zeigen. zuerst aber müssen die Fraktionen Farbe bekennen. 14.07.2005 SIMONE KOPS

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