Nachdem sich die Fraktionen bereit erklärt haben, als Ankermieter in das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude einzuziehen, ist dessen Sanierung einen Schritt näher gerückt. Anders als die Verwaltung setzt aber die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN auf eine kommunale Lösung. In einem Antrag in der Ratssitzung am kommenden Mittwoch fordern die GRÜNEN den Beschluss, die Grundstücksgesellschaft der Stadtwerke Hilden mbH mit Kaufverhandlungen zu beauftragen. In der Begründung der Fraktion heißt es: Der Kauf des Bahnhofes seitens der Grundstücksgesellschaft der Stadtwerke Hilden mbH ermöglicht es, den Erwerb und Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes ebenso kostengünstig abzuwickeln wie dies ein privater Investor kann. Außerdem rechnet sich die Neugestaltung des Gebäudes für einen privaten Investor nur dann, wenn sich die Stadt Hilden mit einer langfristigen Mietgarantie in diesem Projekt engagiert, das heißt, wenn dauerhaft städtische Gelder fließen. Daher ist nach Auffassung der GRÜNEN der Kauf des alten Bahnhofs durch eine stadtnahe Gesellschaft letztendlich die kostengünstigere Lösung für die Gemeinde. Der Ankauf des Gebäudes seitens der Grundstücksgesellschaft garantiert zudem dauerhaft einen direkten Einfluss der Kommune auf die Nutzung des Bahnhofs. Die letzten 10 Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Stadt Hilden endlich „Herr des Verfahrens“ wird. Nur so kann garantiert werden, dass die jetzt bestehenden Überlegungen und Planungen auch in einer vertretbaren Zeitspanne Realität werden.