NRZ 15.12.2005 : Neue Variante findet Mehrheit STADTRAT / Bebauungsplan für das Areal hinter dem Alten Helmholtz wird erneut ausgelegt. HILDEN. Viel Wirbel und hitzige Diskussionen gibt es seit Monaten um die Bebauung des Geländes hinter dem Alten Helmholtz. Vor allem, weil die CDU seit September den anfänglichen Plänen den Rücken gekehrt hat und seitdem den Bebauungsplan konsequent ablehnt. Daran hatte sich auch gestern Abend nichts geändert, als in der letzten Ratssitzung dieses Jahres eine abgespeckte Version der Hinterlandbebauung zur Debatte stand. „Wir haben keinen Grund unsere Haltung zu ändern“, beließ es die CDU – Fraktions Vorsitzende Angelika Urban bei einer kurzen Begründung. Das rief bei den anderen Fraktionen erneut Unverständnis hervor. „Erst feiern Sie die Bebauung als würde in Hilden das World-Trade-Center gebaut und dann wollen Sie den Bürgern nicht sagen, wo die Reise jetzt hingehen soll“, beklagte sich Udo Weinrich (Bürgeraktion) in Richtung CDU. Horst Welke (FDP) heizte die Spekulationen an, dass die Christdemokraten plötzlich wieder den Plänen eines Investors aus den Anfangszeiten der Diskussion folgen könnten, nachdem auf dem Gelände erst für 20 Jahre ein Park entstehen und dann gebaut werden soll. In geheimer Abstimmung fand die kleinere Lösung der Hinterlandbebauung dann aber doch überraschend eine Mehrheit. Damit wird der neue Entwurf mit weniger Bebauung vom 9. bis 23. Januar erneut öffentlich ausgelegt. Zur den Änderungen der Pläne können die Bürger dann Stellung nehmen. Ob aber jetzt gebaut wird oder nicht, steht immer noch nicht fest. Denn nach der Offenlage muss der Stadtrat erneut zustimmen, (ib)