KOMMENTAR von KLAUS WÜNNENBERG Zum Bahnhof werden die Karten wohl wieder neu gemischt. Denn bei den vorliegenden Zahlen ist es unwahrscheinlich, dass ein privater Investor das Gebäude kauft und saniert, um es dann vermieten zu können. Schon einmal musste die derzeitige Eigentümergemeinschaft ihre Pläne einstampfen, das Haus gewerblich vermieten zu können. Seinerzeit war von Hotel und Büros die Rede. Wirtschaftlicher wäre es vermutlich, das Gebäude abzureißen und ganz neu zu bauen. Doch auch das ist nicht zulässig, da die Eigentümer den Bahnhof unter Denkmalschutz stellen ließen. Somit sind Anbauten oder eine Neuplanung auf einer größeren Fläche ausgeschlossen. Die Politiker müssen sich nun zu einer Entscheidung durchringen. Und das in Zeiten, in denen der städtische Etatentwurf 2006 aufgrund der unsicheren Finanzlage erst im März eingebracht wird. Über 3,3 Millionen Euro zahlt Hilden schon lange nicht mehr aus der Portokasse. Die Alternative ist aber nur, dass der Bahnhof weiter verfällt.