Unser Hildener Bahnhof – Leserbrief von Jürgen Harsewinkel

Hilden – nahe Düsseldorf – eine wohlsituierte Stadt – hat einen Bahnhof, der sich sogar Hauptbahnhof nennt. Verdient hat er den Namen nicht, eher den Preis einer verschimmelten Zitrone. Zu diesem Bahnhof frage ich mich: Fährt niemand aus Hilden mehr mit der Bahn und kommen hier keine Gäste der Stadt an? Aber sicher, tagein – tagaus wird dieser Bahnhof von vielen Reisenden benutzt. Diese armen Menschen! Ihnen wird tagtäglich diese Hässlichkeit, dieser Schmutz und diese Verkommenheit zugemutet -und das seit vielen, vielen Jahren. In diesem Bahnhof kann man nur denken “Augen zu und durch”. Bahnhöfe waren und sollten eigentlich Empfangshallen sein. Orte des Willkommens und eine gute Adresse der Stadt. Von der einstigen Schönheit ist heute nichts mehr wahrzunehmen. Das Gebäude selbst ist nicht zu betreten, der Durchgang zum Bahnsteig ist schmutzig und übelriechend. Der einst schöne Vorplatz bietet nur noch etwas Atmosphäre wegen des schönen Baumbestandes. In direkter Nachbarschaft wurde das Gebäude des ehemaligen Güterbahnhofes wunderbar restauriert und einer interessanten Nutzung zugeführt. Beispielhaft! Ein Stadt-Marketingverein kümmert sich um das Image der Stadt. Hört die Sorge um diese Stadt am Ende der Mittelstraße auf? Ist nicht der Bahnhof ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die “Vermarktung” unserer Stadt? Hilden – DIE Einkaufsstadt – heißt es immer so schön und …Hilden – die liebens- und lebenswerte Stadt. Schöne Slogans – nur für den Empfang der Gäste wird nichts getan. Das sollte sich endlich schleunigst ändern !

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