Hausaufgaben zum Thema Bahnhof endlich gemacht

Einiges war ja hier schon zu lesen, jetzt kommt die Nachbearbeitung Schon vor der Sondersitzung des Rates am 09.02.06 hat sich der Museums- und Heimatverein mit einer Pressekonferenz zu Wort gemeldet. Gleichzeitig mit der MUTigen Stellungnahme veröffentlicht die RP vom 18.01.06 “Neue Rechnung zum Bahnhof” Dass es auch andere Meinungen zum Bahnhof gibt zeigt ein Leserbrief in der RP vom 18.01.06 Finger weg. Unsere Meinung zur Mehrheitsentscheidung des Rates kennen Sie schon . Um es noch einmal ganz klar zu stellen: Der Beigeordnete, Herr Rech hat in der Ratssitzung nach massiven Nachfragen der BA verkündet, dass die Verwaltung alles in ihrer Macht stehende getan habe, um die Eigentümer auch schon in der Vergangenheit in die Pflicht zu nehmen. Wenn dies den Tatsachen entspricht, ist der Mehrheitsbeschluss, die Eigentümer unter Druck zu setzen, mehr als flüssig – nämlich überflüssig… Das hat die lokale Presse veröffentlicht: WZ vom 09.02.06: Kein Geld für Bahnhof WZ vom 10.02.06: Jeder denkt an sein Portmonee RP vom 09.02.06: Rat – kein Ankauf des Bahnhofs Kommentar RP vom 09.02.2006: Entschieden, aber nicht vom Tisch RP vom 10.02.06: Stadt fährt schwere Geschütze gegen Eigentümer auf NRZ vom 09.02.06 Mehr Druck, aber kein Geld NRZ vom 10.02.2006: Bahnhof bleibt auf dem Abstellgleis Nach all dem kam am 20.02.06 der Professor. Auf Einladung des Museums- und Heimatvereins kamen die interessierte Gäste zum Vortrag und zur Diskussion mit Prof. Dr. Roland Günter. Schade, dass die Lokal-Politiker nicht stärker vertreten waren. Hier war ein Querdenker am Zug, der in freiem Vortrag zunächst das komplexe Thema Denkmalschutz am Beispiel von Italien und Frankreich den Zuhörern näher brachte. Hier sprach kein Theoretiker, das Thema Denkmalschutz ist für Prof. Günter ein echtes Anliegen und er fand klare Worte und eingängige Vergleiche wie: “Ein Abriss ist wie Erschießen. Wer verleiht jemandem das Recht, etwas Wichtiges zu zerstören?” Und er ermahnte zur Gelassenheit und warnte vor typischen Denkfehlern. Es sei nicht wichtig wann der Bahnhof fertig sei und wie er dann genutzt werden solle. “Der Bahnhof ist ein solides Gebäude, das alle Vernachlässigungen überstanden hat, denen er ausgesetzt war.” Das Gebäude ist so solide gebaut, das hält auch noch viele Jahre. In ca. sechs bis sieben Jahren könne die Renovierung durch einen Förderverein mit viel geringeren Mitteln erreicht werden. Dazu brauche man einen fähigen Architekten, der ortsansässige Handwerker beauftragt und alles koordiniert auch ggf. den Einsatz von Arbeitslosen und sonstigen Freiwilligen. Sollen wir uns jetzt freuen? Der Vorschlag einen Förderverein zur Sanierung des Bahnhofs zu gründen wurde auch vor zwei Jahren unserer Diskussionsrunde Hilden sucht die Entscheidung zwischen Bowling und Borke: “Denk-mal Bahnhof” bereits vorgetragen – und fand keine Resonanz… Jetzt hat immerhin eine im Rat vertretene Partei (BA) reagiert und Unterstützung angeboten. Siehe externe Pressemitteilung Wir denken noch intensiv darüber nach. So faszinierend der Gedanke auch ist, aber in einer Stadt die Geld genug hat für Tribünen, Parkhäuser, externe Berater, neue Beleuchtung, Pflaster aus China und einen Stadtmarketingverein, dessen Sicht nur bis zur Mittelstraße reicht, muss man vertieft nachdenken. Vielleicht kommen wir zu dem Schluss, dass der sanierte Bahnhof das Ziel ist und nur dieses Ziel das Maß aller Dinge sein darf. Was die Presse über den Abend geschrieben hat, lesen sie hier: WZ vom 22.02.06: “Trägerverein sollte Bahnhof kaufen” RP vom 24.02.06: “Abriss ist wie Erschießen”

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