im Prinzip ja, aber – sehen so Bäume aus?? Sie sehen aus wie sträflich misshandelt! Die misshandelten Bäume stehen nicht in Guantanamo sondern in Hilden – auf dem Gelände der Klinik, die sich „Klinik im Park“ nennt. Hier darf anscheinend gebaut werden, wie es gerade am besten in den Kram passt – ohne jede Rücksicht. Wer kümmert sich um Auflagen, die zum Schutz der wenigen Restbäume des ehemaligen Parks notwendig sind? Auch für die Bauphase gibt es Normen und sogar einfache Anleitungen zum Schutz der Bäume. Sehr empfehlenswert ein Merkblatt der Stadt Leipzig. Einfach, ohne zuviel Worte, für jeden verständlich und über Internet zu finden. Dann fehlt nur noch der Wille zur Umsetzung. Aber Leipzig ist auch anders als Hilden: Bäume haben ganz offensichtlich hohen Stellenwert – sie werden über die Baumschtzsatzung geschützt. (Hinweis: die gibt es auch im Internet unter www.leipzig.de Auszug zum Komplex Klinik im Park aus dem Flyer zur Radtour: Diese Station der Radtour muss im Zusammenhang betrachtet werden. 2001 hatte die „Klinik im Park“ damit gedroht Hilden den Rücken zu kehren, wenn sie keinen Neubau auf dem HAT-Platz errichten könne. Angeblich war ihr an dieser Stelle hier gekündigt worden… Bereitwillig wurde der Flächenutzungsplan geändert, der Bebauungsplan aufgestellt. So konnte der HAT seinen Sportplatz gewinnbringend verkaufen, erhielt selbst ein Grundstück von der Stadt Hilden am Holterhöfchen zum Bau einer Mehrzwecksporthalle. Die „Klinik im Park“ kaufte einen Großteil des alten Sportplatzes, der Rest des Platzes wurde mit Wohnbebauung zugepflastert. Alleine der Bauantrag der „Klinik im Park“ ließ auf sich warten… Später musste die „Klinik im Park“ dann sparen – die diversen Gesundheitsreformen forderten ihren Tribut (übrigens auch schon 2001!!). Sie verkaufte also das Gelände am früheren HAT-Platz – gewinnbringend ?? – an die Stadt Hilden, die dort jetzt ein Altenheim errichtet. Stattdessen bebaut die „Klinik im Park“ ihren Park und sollte jetzt umgetauft werden. In den Stellungnahmen des BUND Hilden zu dem Bebauungsplan wurden Alternativen für den Standort des neuen Baukörpers entwickelt, die das Wäldchen geschont hätten. Aber weder Klinikinvestoren noch Stadtspitze und Stadtrat wollten die Bäume schützen. So hat die „Klinik jetzt ohne Park“ gemeinsam mit der Hildener Baulobby – manche meinen Lobby könnte man auch anders aussprechen – es geschafft, dass drei Grünflächen an verschiedenen Standorten versiegelt wurden.