Pressemitteilung B90/Grüne: Grüne suchen nach Grund für den Haaner Bildungshunger

Die Stadt Haan beteiligt sich entsprechend ihrer Einwohnerzahl zu 34.5%, die Stadt Hilden zu 65,5% an der Verbandsumlage des Volkshochschul-Zweckverbandes Hilden-Haan. Das Programm der Volkshochschule wird aber zu fast 50% von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Haan genutzt. Diese Zahlen gehen aus einer Sitzungsvorlage der letzen Verbandsversammlung hervor.Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN möchte diesem Phänomen auf den Grund gehen und hat einen entsprechenden Fragenkatalog an die VHS-Leitung gerichtet. „Dass die Haaner grundsätzlich bildungshungriger sind als die Hildener ist für uns eher unwahrscheinlich. Möglich ist z. B., dass in Haan das attraktiverer Angebot vorgehalten wird oder die Werbung besser funktioniert“, sagt Klaus-Dieter Bartel, grünes Ratsmitglied in der Verbandsversammlung. „Sollten trotz noch zu beschließender Gegenmaßnahmen nicht mehr Bürgerinnen und Bürger aus Hilden den Weg zur Volkshochschule finden, stellt sich uns die Frage nach einem veränderten Berechnungsmaßstab für die Verbandsumlage. Der sollte sich dann nicht nur – wie bisher – an der Einwohnerzahl der Verbandsstädte orientieren, sondern auch die Herkunft der Kursteilnehmerinnen und –teilnehmer berücksichtigen. Die Stadt Haan beteiligt sich entsprechend ihrer Einwohnerzahl zu 34.5%, die Stadt Hilden zu 65,5% an der Verbandsumlage. Das Programm der Volkshochschule wird aber zu fast 50% von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Haan genutzt. In diesem Zusammenhang stellt die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN folgende Fragen: 1. Wie erklärt die Verwaltung die Tatsache, dass Haaner Bürger/-innen überproportional häufig die Kurse des Zweckverbandes besuchen ? (Kursangebot, Werbung, Veranstaltungsorte,..) 2. Wie hat sich der Anteil der Haaner Bürger/-innen an den Teilnehmerzahlen in den letzten fünf Jahren entwickelt ? 3. Inwieweit trägt die gute personelle und räumliche Ausstattung der Geschäftsstelle in Haan zum hohen Anteil der Haaner/-innen an den Besucherzahlen bei ? 4. Welche Kurse werden schwerpunktmäßig oder ausschließlich in Haan oder Hilden angeboten (z.B. Wassergymnastik es geht hier nicht um „exotische“ Einzelveranstaltungen).? 5. Wie viele Haaner besuchen Kurse in Hilden, wie viele Hildener Kurse in Haan ? Wie hoch ist der jeweilige Anteil der Teilnehmer/-innen aus anderen Städten ? 6. Welche Chancen sieht die Verwaltung für einen neuen Umlageverteilungsschlüssel, der sich nicht nur an der Einwohnerzahl der Verbandsstädte sondern auch an der Herkunft der Teilnehmer/-innen ( bezogen auf Hilden und Haan) orientiert ? Klaus-Dieter Bartel

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