Die Waldkiefer Pinus silvestris wurde zum „Baum des Jahres 2007“ gekürt. Mit der Wahl werde eine „bescheidene Schönheit mit zähem Überlebenswillen“ gewürdigt, teilte das Kuratorium Baum des Jahres am Donnerstag in Berlin mit. Die Waldkiefer werde selbst mit widrigsten Bedingungen fertig und komme gut mit Trockenheit zurecht, begründete das Gremium seine Entscheidung. Der Baum werde der Klimaerwärmung eher trotzen als andere einheimische Baumarten, sagte Kuratoriumschef Silvius Wodarz. Keine andere Baumart komme mit so wenig Wasser und Erde aus, hieß es. Die Stärke der Baumart liegt nach Ansicht der Naturschützer darin, dass sie mit ihrem hohen Lichtbedarf auf Katastrophenflächen, zum Beispiel nach Waldbränden, schnell Fuß fasst. Dauerhaft gedeiht die Kiefer auf trockenen Sandböden wie in Brandenburg, auf Felsen oder an Moorrändern. Kiefern seien auch Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten, Pilzen und Vögeln. Im Vorjahr wurde die vom Aussterben bedrohte Schwarzpappel (Populus nigra) gekürt. Seit 1989 wird jährlich eine Baumart zum Baum des Jahres proklamiert. Weiterführende Links: Kuratorium Baum des Jahres