Hilden – die Stadt ohne Baumschutzsatzung

Da können wenige Zentimeter für einen Baum entscheidend sein für Leben oder Fällen. Eine der beiden Eichen in der Giesenheide hat das Glück auf städtischem Boden zu stehen. Die Andere wurde gefällt, weil sie weder über eine Baumschutzsatzung noch über eine Festschreibung im Bebauungsplan geschützt war… Die überlebende Eiche verdankt das Überleben dem Bauleiter, der sich trotz Anweisung geweigert hatte, sie zu fällen, da sie nicht auf dem Baugrundstück steht. >siehe Bericht Danke Herr Bauleiter! Und sie verdankt das Überleben auch dem schnell reagierenden Grünflächenamt. Kurz nach der Information durch uns war das Grünflächenamt vor Ort und konnte dem Bauleiter Rückendeckung geben und so der Eiche das Leben erhalten. Danke Herr Hendrichs! Sicher kein leichter Job in einer Stadt ohne Baumschutzsatzung. Nur die Festschreibung in Bebauungsplänen kann – zumindest theoretisch – Bäume in Hilden schützen. Was passiert, wenn sie trotzden gefällt werden, können wir am Schalbruch beobachten: nichts… Gegen eine Auflage für Ersatzpflanzung kann man prozessieren – und das dauert… Vor Gericht und auf Hoher See ist man ja bekanntlich in „Gottes Hand“. Wenn der Richter dann keinen „grünen Daumen“ hat, sieht er vielleicht alles nicht ganz so eng. Aber es gibt ja eine höhere Instanz. Da werden sich irgendwann alle wieder sehen. Und bis dahin wird am Schalbruch keine Ersatzpflanzung stattfinden. Mit Baumschutzsatzung wäre das vielleicht nicht passiert…

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