Pressemitteilung dUH: Jetzt hilft nur noch organisierter Widerstand der Menschen.

Die Aufgeregtheit des Herrn Bürgermeister Scheib über Regierungspräsidenten Büssow im Verfahren zum Bau und Betrieb der Kohlenmonoxidpipeline ist überflüssig. Das “Kind” ist in den Brunnen gefallen. Heute wissen wir, dass die Stadt (Verwaltung) eben nicht alles getan hat. Die Vorlagen für die Gremien der Stadt Hilden waren unzureichend aufbereitet und haben keinerlei Möglichkeiten des Widerstandes gegen die geplante Pipeline aufge-zeigt oder gar empfohlen. Noch in der Niederschrift zur Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 03.05.2006 zur SV 61/104 ist ausgeführt: … Die städtischen Bedenken zur Trassenführung in Hilden hätten in einem Gespräch in positiver Weise aus der Welt geräumt werden können. Das hört sich nicht nach Kampf gegen eine Sache an. Zu keinem Zeitpunkt wurde über die Gefährlich-keit von Kohlenmonoxid im Vorfeld aufgeklärt. In keiner Sitzungsvorlage steht, dass Kohlenmonoxid hoch explosiv, farb- geruch- und geschmacklos ist und damit jede Warnwirkung fehlt. Dass es bei erhöhter Konzentration sehr schnell zur Bewusstlosigkeit, Hirnschäden, Krämpfen, Atemlähmung und schließlich zum Tod oder Dauerschädigungen kommen kann. Noch nicht einmal andeutungsweise sind Rettungsszenarien aufge-zeigt, die im Störfall erforderlich werden könnten. Keine Sitzungsvorlage macht Hinweise auf die besondere Erforderlichkeit von Alarm- und Gefahrenabwehrplänen, auf besonderer Ausbildung und Ausstattung der Feuerwehr mit Fahrzeugen und Rettungsgerät sowie Schutzkleidung. Keine Hinweise sind gegeben auf die Notwendigkeit von Behandlungsgeräten und -einrichtungen (z.B. Druckkammern in ausreichender Zahl) in umliegenden Krankenhäusern. Die Bayer AG wäre gut beraten, die Sorgen und Ängste der Menschen der Region ernst zu nehmen und nicht zu vergessen, dass die hier lebenden Menschen auch Kunden von Bayerprodukten sind, die im Wettbewerb stehen. Die UNABHÄNGIGEN werden noch heute die schnellstmögliche Sitzung des Ältestenrates fordern, mit dem Tagesordnungspunkt: “Aufklärungs- und Informationsveranstaltung für die Bevölkerung der Stadt Hilden zum Thema Kohlenmonoxid-Pipeline”. Der Bürgermeister soll darlegen, in welcher Form und in welchem Umfang er die Bevölkerung von Hilden über die Gefahren, die mit dem Bau und dem Betrieb der Kohlenmonoxidleitung verbunden sind, aufklären wird. Jetzt hilft nur noch organisierter Widerstand von allen Menschen im Einzugsbereich der vorgesehenen Trassenführung. Der Bau und Betrieb der vorgesehenen Kohlenmonoxid – Pipeline muss verhindert werden. Die Leitung ist überflüssig. Die Bayer AG hat auch andere Möglichkeiten für die vorgesehene Produktion. Die UNABHÄNGIGEN Hilden unterstützen in dieser Sache jeden Widerstand und arbeiten daran. Werner Horzella Vorsitzender dUH

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