Pressemitteilung BA: Kronengarten – Mit Volldampf im Kreis

Aufwertung durch umgenutzten „Hochbunker“? – Innenstadtentwicklung bleibt Stückwerk Ludger Reffgen, Fraktionsvorsitzender der „Bürgeraktion Hilden (BA), kommentiert die jüngsten Überlegungen des Baudezernenten zur Nutzung der städtischen Grundstücke am Kronengarten: Jahrelang hatte die Verwaltung für den wichtigen Innstadtbereichs zwischen Kronengarten, Heiligen- und Kirchhofstraße nicht eine einzige zündende Idee vorgetragen. Doch zwei Wochen vor der Kommunalwahl 2004 hatte die Stadtverwaltung es plötzlich sehr eilig gehabt: Das Filetgrundstück mit Parkhaus in bester Innenstadtlage wurde an einen „Projektentwickler“ ohne Internetadresse verkauft. Ohne Ausschreibung und um 50% unterhalb der so genannten „Bodenrichtwertkarte“ mit den Marktpreisen, erwarb der Käufer 3.143 Quadratmeter beste Innenstadtlage zu einem Billigpreis. Die „Bürgeraktion“ hatte im September 2004 beantragt, für diesen Bereich einen städtebaulichen Wettbewerb auszuschreiben und auf einen Schnellschuss zu verzichten. Baudezernent und angeblicher Investor drückten auf die Tube. Fast drei Jahre nach diesem Schnellschuss, der längst verhallt ist, präsentiert uns der Baudezernent wiederum ein völlig unausgegorenes Projekt, das nichts mit organischer, nachhaltiger Stadtentwicklung zu tun hat. Wo heute noch ein Parkhaus steht, soll morgen ein hässlicher „Hochbunker“ errichtet werden – mit geflochtenen Zaunelementen an der Fassade und dem Verlust von 48 Parkplätzen. So würde der Kronengarten nicht aufgewertet. Unsere Innenstadt darf aber kein Versuchsfeld für Architekten sein! Die BA erneuert ihren Vorschlag, für den Bereich Kronengarten einen städtebaulichen Wettbewerb auszuschreiben.

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