– wir rufen zur Mahnwache für unbeschwertes Spielen auf! Gerade hat Bayer die Enteignung der St. Martin Kirchengemeinde in Langenfeld eingeleitet und schon setzt Bayer in Hilden im Biesenbusch ein weiteres Zeichen, wie unsensibel ein Konzern im Gleichschritt mit einer willfährigen Genehmigungs-behörde vorpreschen kann. Dort im Biesenbusch hat der Bagger schon deutlich sichtbare Spuren gezeichnet. Als sollte der Machtanspruch von Bayer und Regierungspräsident besonders drastisch demonstriert werden. Der Wald ist abgeholzt. Zum ersten Mal auf der Trasse wird für die Leitung eine Schneise mitten durch einen Bolzplatz und dazu noch in unmittelbarer Nähe zu einer „kinderreichen“ Siedlung durchgeschlagen. Jetzt müssen die Kinder woanders spielen und den Menschen der nahegelegenen Wohnsiedlung „Biesenbusch“ wird wie selbstverständlich in der nächsten Veranstaltung wieder von allen Verantwortlichen versichert: „Wir nehmen Ihre Sorgen und Nöte ernst.“ Das wollen wir als Initiative nicht so spurlos und lautlos über die Bühne gehen lassen. Deshalb laden wir zu einer – von der Stadt Hilden ordnungsgemäß genehmigten – Mahnwache auf. Diese findet am Freitag, den 24. 08. 2007 um 18 Uhr auf der Bolzwiese im Biesenbusch statt. Es werden Aktive der Initiativen im Kreis Mettmann vertreten sein. Auch aus Duisburg und Düsseldorf – Hubbelrath haben sich bereits Teilnehmer angesagt. Vor allem aber sollen die Bewohner der Siedlung im Biesenbusch Gelegenheit bekommen, sich auszusprechen und Ihre Forderungen zu formulieren. Wir werden zu dieser Mahnwache ein beindruckendes Leinwandbild von Willi Bitter präsentieren. Die Neufassung des Anti-Pipeline-Liedes von Jörg Owsianowski wird zu hören sein und unsere Duisburger Freunde werden mit Ihren Holzkreuzen Anteilnahme bekunden. Alle Teilnehmer sind aufgefordert, selbst auch Holzkreuze mitzubringen und Ihren eigenen Spruch aufzubringen. Auch Briefe an Bayer, Bezirksregierung und Landespolitik, welche die Besucher mitbringen, werden wir gesammelt an die entsprechenden Stellen weiterreichen. Für Kinder und Jugendliche werden wir Plakate bereithalten, auf denen sie Ihre Bitten und Forderungen mit Ihrer Unterschrift bekräftigen können. Weitere Ideen sind willkommen und können vor Ort spontan umgesetzt werden. Alle sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und den Verantwortlichen von Bayer, der Bezirksregierung und der Landespolitik zu zeigen: “ Bau-Stopp der Bayer-Pipeline“ ist der einzige Weg, ihren eigenen, weiteren Vertrauensverlust zu vermeiden! Hier sind Bilder der Zerstörung des Bolzplatzes zu sehen