CO-Pipeline: Lichtermeer gegen Angst

– einig im Protest gegen die Giftgas-Pipeline Eine düstere Vision erschreckt Fußgänger und Autofahrer auf der Max-Planck-Str. Ecke Maiblümchen. Grabkerzen beleuchten die aufragenden Kreuze. Was ist geschehen, dass selbst kräftige Regenschauer am Samstag Hunderte von Menschen nicht davon abhalten konnten, ihren Protest gegen die Bayer-COPipeline spektakulär nach außen zu tragen? Bayer baut gnadenlos weiter an seiner Giftgas – Pipeline wie lange noch? Dagegen ertönte der Anti-Pipeline- Song aus vielen Kehlen und half zumindest, Sorgen, Ängste und Nöte in Worte und Töne zu fassen. ” Wir wollen diese Leitung nicht, die unser Leben bedroht”, “Wir wollen ohne Angst leben”, darin waren sich alle einig. Kinder, viele Jugendliche und ältere Menschen unterstützten den Protest gegen die Giftgasleitung. Und nicht nur während der Veranstaltung, sondern noch Stunden später kamen Menschen, um weitere Kreuze zu errichten oder die Kerzen neu zu entzünden. Nach 210 Kreuzen haben wir zunächst aufgehört zu zählen. Am Abend strahlte das Lichtermeer still, aber eindringlich. Etliche Fußgänger, Radler und Autofahrer hielten und halten immer wieder an, um in stummem Protest zu verharren. Der Protest gegen die Pipeline hat alle Generationen erreicht und geeint. Wildfremde Menschen reden miteinander alle waren sich abermals einig, wie dringend es ist, dieses Bauvorhaben, diesen Wahnsinn sofort zu stoppen. Viele Leute haben nach dem Ereignis angefragt, ob sie weitere, ihre persönlichen Wünsche tragende Kerzen , Kreuze etc. aufstellen dürfen. Ja, das ist erlaubt und ausdrücklich gewünscht. Denn jeder soll die Möglichkeit erhalten, seine eigenen, ganz persönlichen Empfindungen dort darzustellen und dadurch neue Kraft im Kampf gegen die Giftgas-Pipeline zu gewinnen. Vielleicht ein Lichtblick am Horizont: Die Grüne Landtagsfraktion hat heute ein eigenes Gesetz zur Aufhebung des Enteignungsgesetzes für die “BAYERKohlenmonoxid-Pipeline” in den Landtag eingebracht. Eine umfassende rechtliche Überprüfung hat klar ergeben, dass das vom Landtag 2006 beschlossene Gesetz für den Bau der Rohrleitung nicht verfassungsgemäß ist. Die BAYER-CO-Pipeline dient ausschließlich den wirtschaftlichen Interessen des Konzerns und nicht dem Allgemeinwohl. Im Gegenteil, die Sicherheit der Bevölkerung wird sogar gefährdet.

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