Calliston in der Giesenheide:

Kein Erweiterungsbedarf ortsansässiger Firmen ? Deshalb Büroflächen geplant Udo Weinrich, Ratsmitglied der “Bürgeraktion Hilden (BA), nimmt Stellung zum geplanten “Business-Park” der Firma “Calliston” auf bis zu 58.000 Quadratmetern in der “Giesenheide”: Nach Auffassung der BA ist die von Rot-Grün behauptete Notwendigkeit der Umwandlung der Giesenheide in ein Gewerbegebiet durch die Fakten “glänzend widerlegt” worden. Denn knapp sechs Jahre seit Rechtskraft des Bebauungsplans habe sich erst eine Firma in der Giesenheide angesiedelt. Und angesichts fehlender Nachfrage lokaler Unternehmen überlasse es die Stadt nun “Calliston”, innerhalb von sechs Jahren mehr als 50% der “Giesenheide” in Büroflächen umzuwandeln. Es sei jetzt offensichtlich, dass die Öffentlichkeit von der Stadtverwaltung getäuscht worden sei. Denn gebetsmühlenartig habe das Rathaus immer wieder erklärt, die “Giesenheide” werde als Erweiterungsfläche für Hildener Unternehmen dringend benötigt. Mit der Übergabe der Vermarktung der Giesenheide an “Calliston” sei diese Argumentation endgültig als Unwahrheit entlarvt worden. Vollmundig habe die SPD am 11.2.1998 im Rat noch 2.000 “neue” Arbeitsplätze in der Giesenheide versprochen. Im Juni 1998 habe die Lokalpresse den Leiter des Wirtschaftsförderungsamtes mit der Aussage zitiert, 70% der neuen Fläche seien belegt 24 Betriebe mit 450 Arbeitsplätzen hätten sich beworben. Im August 2002 habe man aus dem Rathaus unter dem Titel “Firmen stehen Schlange für die Giesenheide” offensichtlich wahrheitswidrig behauptet, es gebe rund 50 Bewerber für Gewerbeflächen in der Giesenheide. BA-Ratsherr Weinrich: “Ich hatte mehrfach nach dieser Liste gefragt, die Stadtverwaltung konnte ihre vollmundigen Erklärungen jedoch niemals belegen!” Die BA wirft der Stadtverwaltung vor, noch immer einen Ratsbeschluss vom 19.12.1995 zu missachten: Damals sei sie beauftragt worden, den Stadtentwicklungsausschuss über “Verhandlungen mit Unternehmen, die an einer Ansiedlung in diesem Gebiet interessiert sind” zu informieren, und zwar “regelmäßig und rechtzeitig”. BA-Ratsherr Weinrich: “Darauf warten wir heute noch!”

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