CO-Pipeline: Bagger zerwühlen städtisches Biotop

Zerstörung an der Alfred-Nobel-Straße / Baufirma spricht von “Restmüll” Monheim. Für den Bau der Bayer-Kohlenmonoxid-Pipeline zerwühlen die Bagger an der Alfred-Nobel-Straße ein Biotop. Die Arbeiten an der Pipeline-Trasse haben am Montag, 1. Oktober, begonnen. Erst am selben Tag erhielt die Stadt ein Schreiben der Firma Friedrich Vorwerk Rohrleitungsbau (Erkrath) mit der Anzeige des Baubeginns. “Diese Mitteilung auf den letzten Drücker ist für sich schon ein starkes Stück. Aber geradezu unverschämt sind Inhalt und Ton des Schreibens. Es heißt darin, man habe bei der Trassierung ,Restbaustoffe, Bauholz und organische Stoffe gefunden und behalte sich vor, diese auf Kosten der Stadt zu entsorgen. In Wahrheit handelt es sich um ein Biotop, das vor einigen Jahren auf stadteigenem Grundstück als Ausgleichsmaßnahme angelegt wurde”, erläutert Stadtkämmerer Max Herrmann. Bedienstete der Stadt mussten der Zerstörung des Biotops tatenlos zusehen. Zur Beweissicherung wurden Fotos gemacht. Der Kreis Mettmann als zuständige Naturschutzbehörde ist eingeschaltet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert