Dünchheim kritisiert Bayer und Gericht / “Selbstbeschränkung” ist gar keine Monheim. Die wiederholten Ankündigungen der Firma Bayer, man wolle den Druck in der Kohlenmonoxid-Pipeline auf 19 bar beschränken und komme damit den Gegnern der Gasleitung entgegen, wertet Bürgermeister Dr. Thomas Dünchheim als “Versuch, die Öffentlichkeit an der Nase herumzuführen”. “Seit dem im Mai vorgelegten Gutachten von Prof. Dr. Gerd Falkenhain haben Bezirksregierung und Bayer Material Science AG in sämtlichen Verfahren steif und fest behauptet, es sei ohnehin kein höherer Druck als 19 bar durch die Druckabsicherung am Übergabepunkt in Dormagen genehmigt worden. Das wurde in der zehnstündigen mündlichen Verhandlung am 21. August mehrfach wiederholt und zu Protokoll genommen”, erläutert Dünchheim. Mit seinem Beschluss vom 18. September versteige sich das Verwaltungsgericht Düsseldorf (S. 28, Abs. 2) sogar zu der Aussage: “Damit darf zu keinem Zeitpunkt ein höherer Druck als die vorgenannten ca. 13,5 bar in der Leitung bestehen.” Es falle ihm schwer, so Dünchheim, diese Interpretation des Verwaltungsgerichts gegen den eindeutigen Wortlaut des Planfeststellungsbeschlusses noch ernst zu nehmen. Der Verwaltungschef weiter: “Wenn sich Bayer und Bezirksregierung heute hinstellen und behaupten, eine Reduzierung des Drucks in der Leitung auf 19 bar sei ein Entgegenkommen, dann hat man entweder überhaupt keinen blassen Schimmer von dem, was Gegenstand des Genehmigungsverfahrens ist oder möchte die Öffentlichkeit in die Irre führen.” Quelle: Nachrichtendienst der Stadt Monheim am Rhein