Bayer schießt gegen Dünchheim

– Büssow streift CO-Trasse beim Wandern ! Bayer beschäftigt eine große und mittlerweile auch hammermäßig ausgestattete Propagandaabteilung. Sollen deshalb jetzt alle auf das Probestück der Pipeline klopfen, um ihre berechtigten Sorgen und Nöte an dem Stahl abzureagieren und Bayer in Ruhe zu lassen? Bayer startet derweil den Versuch, die geschlossene Front von Bürgerschaft, Trassenbürgermeistern und Landrat zu untergraben, indem ein Brief aus dem Jahr 2006 in die Presse lanciert wird. Das ist typisch Bayer! Für die Initiative sind aber “olle Kamellen” aus den Bayer-Archiven kein Bewertungskriterium. Aktuelle Befürworter der Pipeline suchen immer wieder Mitschuldige an dem unseligen Gesetzgebungs- und Genehmigungsverfahren von 2004 bis 2007. Ob sich das, was bisher aus dem Brief bekannt geworden ist, dazu eignet, Dünchheim in die Reihe der Mitschuldigen der Vergangenheit herüber zu ziehen, mögen die Akteure untereinander klären. Diese Vergangenheitsbewältigung ist nicht unser Ding. Seit Start unserer Initiative haben wir den Blick immer nach vorne gerichtet und haben dafür geworben, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Wir haben auch deutlich gemacht, dass der Baustopp und die Rücknahme des “Enteignungsgesetzes” trotz möglichen Schadensersatzes immer noch weniger Schaden am Volksvermögen verursacht als der Weiterbau, oder sogar die Inbetriebnahme dieser Giftgas-Pipeline. Hierzu sehen wir uns auch aktuell weiter einig in der Forderung mit allen Trassen-Bürgermeistern, Stadträten, Landrat und dem größten Teil der Bürgerschaft: Die Pipeline muss gestoppt werden. Das Gift gehört dort produziert, wo es auch sofort verbraucht wird – eingeschlossen im Chemiepark. Auch Regierungspräsident Büssow wird es bei seiner Herbstwanderung nicht vermeiden können, in den Gefährdungsbereich der CO-Pipeline zu kommen. Wir hoffen, dass er sich dadurch die Wanderslust nicht nehmen lässt. Die Wanderung startet am 11. November am Neanderthal-Museum. Weitere Orts- und Zeitangaben werden wir noch an die örtliche Presse geben. Büssow und seine eingeladenen Wanderer machen es sich etwas bequemer als die jungen Anti-Pipeline-Wanderer in der letzten Woche hier wird der Gepäcktransfer per Auto organisiert und übernachtet wird nicht in Zelten, sondern in bequemen Hotelbetten.

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