Zur Veröffentlichung eines eineinhalb Jahre alten Briefes des Monheimer Bürgermeisters aus den Liegenschaftsakten der Bayer AG bemerkt Udo Weinrich, Ratsmitglied der “Bürgeraktion Hilden” (BA): Die durchsichtige Kampagne gegen Monheims Bürgermeister soll diesen in den Augen der Pipeline-Gegner/innen diskreditieren. Denn – verglichen mit Hildens Bürgermeister Scheib –hat Dünchheim schweres Geschütz gegen die Pipeline aufgefahren. Andere Bürgermeister, wie z. B. Herr Scheib aus Hilden, formulierten ihr Nein erst im Mai 2007. Hildens Bürgermeister hat einen Brief geschrieben, der belegt, wie wenig ihm die Sicherheit seiner 56.000 Bürgerinnen und Bürger am Herzen lag! Ihm ging es bei der Trassenführung der Pipeline lediglich darum, die Vermarktungschancen des Gewerbegebiets “Giesenheide” nicht zu gefährden. Es liegt ein Schreiben vom 09.12.2004 an die Bezirksregierung vor, in dem Hildens Bürgermeister dargelegt, es seien “erhebliche Konflikte mit bestehenden Ansiedlungsvorhaben zu erwarten.” Im Mai 2006 teilte die Stadtverwaltung dem Stadtentwicklungsausschuss mit: “Die städtischen Bedenken zur Trassenführung in Hilden hätten in einem Gespräch in positiver Weise aus der Welt geräumt werden können.” Bei der Trassenführung “wurde die zukünftige Lage der Leitungen dahingehend verändert, dass überbaubare Flächen nicht mehr zerschnitten werden und auch nicht-überbaubare Flächen nur am Rande betroffen sind.” Auch die Absicht von “Bayer” die Leitung nur 1,20 Meter tief zu legen, wurde von Hildens Bürgermeister akzeptiert. In einem Erörterungstermin im März 2006 wurde mit der Bezirksregierung vereinbart, dass im “Einzelfall” geprüft werden sollte, dass die Verlegetiefe mehr als 1,20/1,40m beträgt. Wörtlich hieß es: “Die generelle Forderung der Stadt Hilden nach einer Verlegetiefe von 2,0m wird dadurch aufgehoben.” Monheims Bürgermeister kann beim Thema “Pipeline” beruhigt in den Spiegel schauen. Das können nicht alle Bürgermeister im Kreis Mettmann von sich behaupten.