Bayer: Baustopp für die Pipeline am Dahlhofbach

Neuigkeiten von der Düsseldorfer Initiative: Polizei leitete Anzeige an die Bezirksregierung weiter und die Lücke in der Trasse der CO-Pipeline von Bayer am Dahlhofbach wird dieses Jahr nicht mehr geschlossen. Diese Information erhielt Uwe Koopmann, einer der Sprecher der “Düsseldorfer Bürgerinitiative gegen die Giftgas-Pipeline von Bayer” jetzt von Bayer Industry Services (BIS), verantwortlich für die Verlegung der Pipeline zwischen den Bayer-Standorten in Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Der Bach unterquert im Stadtbezirk 7 vom Dahlhof kommend die Autobahn A 3 und mündet dann in den Hubbelrather Bach. BIS teilt zu dem Bach mit: “Dieser ist im Kreuzungsbereich verrohrt. Dieser Bereich wird dann freigelegt und in Form einer Einzelrohrverlegung gequert, wie das bei Fremdleitungskreuzungen ebenfalls üblich ist.” Das Unternehmen schließt dann mit dem für alle Bürgerinitiativen entlang der Pipeline wichtigen Hinweis: “Die Arbeiten kommen in diesem Jahr nicht mehr zur Ausführung.” Erwartet wird auch die Antwort der Bezirksregierung Düsseldorf, denn dort hatte die Düsseldorfer Initiative schon vor einem Monat Anzeige erstattet wegen der Verletzung der Bausicht an den Pipeline-Baustellen am Hasselbach und am Dahlhofsbach. Empfänger dieser Anzeigen war übrigens auch Polizeidirektor Norbert Topka von der neuen Düsseldorfer Polizeiinspektion Nord. Von der Wilhelm-Raabe-Straße wurde das Anliegen ebenfalls an die Bezirksregierung verwiesen. Ergänzend schreibt die Polizei an Koopmann: “Sollten Sie bei erneuten Begehungen der Baustelle neue Umstände feststellen, die eine gegenwärtige Gefahr darstellen können, bitte ich um umgehende Benachrichtigung und Hinweis auf eine akute Gefahrenstelle entweder an die Polizeiwache Mörsenbroich (Tel.: 870-9313) oder in dringenden Fällen unmittelbar an den polizeilichen Notruf (110).” Uwe Koopmann: “Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Baustelle am Dahlhofbach – entgegen den zügigen Plänen von Bayer – seit vielen Wochen ruht. Es gibt sogar ein Hinweisschild, dass die Trasse an dieser Stelle für Pipeline-Fahrzeuge gesperrt ist.” Die Pipeline soll hier auf etwa halber Höhe zwischen der Fahrbahndecke der A 3 und der Sohle des Baches verlaufen. Der Höhenunterschied beträgt mehrere zig Meter, der Böschungswinkel etwa 45 Grad. Durch den anhaltenden Regen in der letzten Zeit ist das Gelände völlig durchweicht. Ein Baum ist durch mangelnde Haftung bereits umgebrochen. Koopmann: “Wir haben starke Zweifel, dass die Pipeline hier ein stabiles Trassenbett bekommt. Wir vermuten auch, dass die Bayer-Zentrale in Leverkusen nicht so recht weiß, wo der Dahlhofbach genau liegt, denn in der Antwort, die wir bekommen haben, heißt es, dass “es sich vermutlich um den Hubbelrather Bach’ handele. Der Hubbelrather Bach aber unterquert gar nicht die A 3. Er verläuft parallel zur Autobahn.”

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