Mehr Bürgerprotest braucht das Land

Mehr Bürgerprotest braucht das Land Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass mit dem Durchwinken des CO-Pipelinegesetzes ein Anschlag auf die Demokratie im Lande verübt wurde, klammheimlich, und kaum einer hat gerafft, was da angerichtet wurde. Da hat sich ein Landesparlament mit großer Geschlossenheit und ohne nur einen Moment aufzumucken zum Schergen eines einzelnen Unternehmens machen lassen, ganz zur Freude deren Anteilseigner. Nun ist es fünf vor zwölf und gut, dass sich gerade noch rechtzeitig massiver Widerstand formiert hat, um das Land vor Schaden zu bewahren. Umso wichtiger ist es jetzt, dass die Parteien auf kommunaler Ebene zumindest in diesem Punkt ebenfalls einmal Geschlossenheit demonstrieren, ihr kakophonisches Gezänk begraben und gemeinsam die Posaunen von Jericho um die Gemäuer des Landesparlaments dröhnen zu lassen. So lange, bis auch der letzte darin zur Einsicht gelangt ist, dass er auf dem besten Weg ist, die Prinzipien von Demokratie in des Wortes reiner Bedeutung hinter sich zu lassen, wenn er sich gegen den Willen und zu Lasten seiner Bürger und Wähler den wirtschaftlichen Interessen eines marktbeherrschenden Unternehmens verschreibt. Und ein guter und zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort definiert sich nun ’mal nicht durch trickreiche Übertölpelbarkeit der Politik durch die Wirtschaft sondern durch den Einklang von Wirtschaftsinteressen und Lebensqualität. Daher braucht das Land weder hochriskante Giftgas-Pipelines noch einen weiteren Großflughafen in seinen dicht besiedelten Gebieten! Karl-H Töpfer Monheim

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