Bürgersteig und Parkstreifen in der Giesenheide werden neu gepflastert. Stellen Sie sich vor, sie haben einen Weg in ihrem Garten pflastern lassen (für eine Menge Geld vesteht sich). Sie benutzen diesen Weg in ihrem Garten sehr selten. Sie kehren ihn nicht, Sie reinigen ihn auch sonstwie nicht, Sie lassen ihn einfach so, wie er ist. Was passiert dann mit ihrem teuren Weg? Klar – Gras und Wildkräuter siedeln sich in den Fugen an! Das sieht verwildert und ungepflegt aus (ist es ja auch). Jetzt wollen Sie ihren Garten (für viel Geld) verkaufen. Sie haben einen potentiellen Käufer, aber der Interessent möchte keinen verwilderten Weg im Garten haben. Was tun Sie jetzt? Schwere Aufgabe und schwere Entscheidung, das gebe ich zu. Lassen Sie ihn jetzt erneut pflastern, oder reinigen Sie ihn? Beides ist sicher nicht ganz billig und mit einem Preisnachlass ist der Käufer nicht einverstanden. Also ich vermute, Sie lassen reinigen oder tun es selbst. Ich würde das an ihrer Stelle auch so machen. Trotzdem ist es bei ihnen noch einfach: Sie zahlen, egal wie ihre Entscheidung ausfällt, aus ihrer eigenen Tasche! Aber es gibt eine Gesellschaft für kommunale Anlagen, die läßt die Pflastersteine Stück für Stück rausnehmen und Stück für Stück wieder neu verlegen… Diese GkA will die Giesenheide jetzt endlich bei der Stadt Hilden versilbern. Dabei muss man allerdings wissen, dass an eben dieser GkA die Stadt Hilden mehrheitlich beteiligt ist. Außerdem an der GkA beteiligt (auf Umwegen) ist die klamme WestLB. So stellt der Steuer zahlende Bürger doch mal die bescheidene Frage:“Wer bezahlt das letztendlich?“ Es kann ja nur der Bürger sein, der massiv protestiert hat gegen das Gewerbegebiet und es mit allen zu Gebote stehenden Mitteln auch versucht hat, es zu verhindern. Jetzt darf er dann mit seinen „Steuergroschen“ all die Versäumnisse der Planung noch einmal bezahlen. Nicht nur die Neu-Pflasterung – nein – auch das in der Planung vegessene Feuerlöschbecken und die Änderung des falsch geplanten Kreisverkehrs, damit auch Rheinbahnbusse und LKWs den Kreisel passieren können. Er wird dann sicher auch die Ersatzpflanzung der Ersatzpflanzung von Ersatzpflanzungen in den Ausgleichsflächen nochmal bezahlen. Ach ja, im Herbst ist keine Pflanzung vorgenommen worden! Versucht man das wieder im Frühjahr, damit wieder kein Baum eine eventuelle Trockenperiode überlebt? Die Fa. Loosberg wird sich sicher über die dann neuen und schönen Wege freuen. Vielleicht finden ja dann doch ein paar Käufer den Weg zu ihnen. Ist ja Einzelhandel – laut Bebauungsplan allerdings ausgeschlossen… Und Calliston – sofern sie denn da mal bauen sollten – direkt an der Bayer-Pipeline…