Bayer baut weiter – trotz der 80-tausend Unterschriften

– Dauer-Mahnwache in Hilden am Freitag, 7.03.2008 Während wir die 80.000-der Marke bei den Unterstützerunterschriften geknackt haben, die halbfertige Bayer-CO-Pipeline in weiten Teilen nur vor sich hinrostet, hat Bayer jüngst mit vorbereitenden Arbeiten zur Unterpressung unter der Walder Straße in Hilden – ganz in der Nähe der Unterführung A 3 – begonnen. An dieser Straße – östlich der Unterführung A 3 – werden wir auf dem Gelände des betroffenen Bauern die zweite Dauermahnwache in Hilden errichten. Der Aufbau findet am Freitag, 7. März 2008 ab 17 Uhr statt und die Fackeln und Lichter werden ab 18 Uhr als Fanal gegen diese Giftgas-Pipeline leuchten. Es sind alle herzlich eingeladen, an der Mahnwache teilzunehmen. Wer mit dem Auto anreist, findet einen Parkplatz bei OBI. Dort bitte von der Einfahrt ganz durchfahren bis zum Ende. Von dort ist die Mahnwache in 1 Minute zu Fuß erreichbar. Mittlerweile hat – nach den massiven Bodensenkungen und Beben in Folge von Bergbauschäden – auch der geplante CO-Pipelineverbund durch das Ruhrgebiet unser Motto „Heute Wir – Morgen Ihr“ noch größere Brisanz erhalten. Denn große Teile dieses Pipeline-Verbunds würden durch „gefährdetes“ Gebiet verlaufen. Damit käme zu den bereits früher benannten Gefahr durch tektonische Erdbeben zusätzlich die Gefahr von Erdsenkungen als Bergbau-Folgeschaden hinzutreten. Zusätzlich möchten wir eine von Bayer beantragte Planänderung im Raum Ratingen-Homberg öffentlich machen. Dort kann die Unterpressung wegen Hohlräumen im Untergrund – die bei der geologischen Voruntersuchung nicht erkannt wurden – nicht in der geplanten Art erfolgen. Deshalb will Bayer jetzt in einem Schutzgebiet in „offener Bauweise“ ihre Giftgasleitung verlegen. Das gibt nicht nur artenschutzrechtliche Probleme, sondern erzeugt auch neue Fragen nach der Sicherheit der noch zu verlegenden und der bereits verlegten Pipeline-Stücke. Denn überall an den Stellen, wo die Leitung über nicht erkannten Hohlräumen verlegt wurde, werden bei Erdeinbrüchen eben besonders die Schweißnähte auch nicht vorauszusehenden Zug- und Druckkräften ausgesetzt sein.

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