– Wer schützt die Bürger vor Büssow´s Nichtstun? Jetzt hat sich Regierungspräsident Büssow wieder mal als Bayer-Statthalter geoutet. Immer wieder hat er sich in der Vergangenheit schon befleißigt, die Nähe zu seinen Bayer-Freunden zu suchen. Sei es bei der persönlichen Überbringung des Planfeststellungsbeschlusses der CO-Giftgas-Pipeline im Februar 2007 oder bei der Herbst-Wanderung 2007, wo er sich mit den Bayer-Vertretern zur Mittagspause in Hilden ins Hinterstübchen verkroch. Jetzt fühlt er sich bemüßigt, mit seiner PM vom 20. 03.2008 schweres Geschütz aufzufahren: „CO-Leitung – Vandalismus erschwert die Sicherung der Baustelle“ >/i>lautet die Überschrift und soll offensichtlich suggerieren, dass die Gegner der CO-Leitung alles Rechtsbrecher sind und die „Arbeit“ der Aufsichtsbehörde Bezirksregierung erschweren und nahezu unmöglich machen. Das ist entweder ein Beispiel „präsidialer, selektiver Wahrnehmung“ oder es ist ein weiterer Angriff von Büssow im Auftrag von Bayer. Denn die Baustellen wurden erst nach vielen, meist vergeblichen Anzeigen von Aktiven unserer Initiative überhaupt und dann meist noch unzureichend abgezäunt. Wobei in praktisch keinem Fall ein „Sicherheitszaun“ zum Einsatz kam bei den Zäunen handelte es sich – offenbar im Vorgriff auf Ostern 2008 – mehr um Hasenzäune. Diese waren selbst von Kindern spielend leicht zu überwinden. Und unser Osterhase 2008 hat es auch spielend geschafft. Geradezu grotesk ist die Argumentation von Büssow zum Bolzplatz Biesenbusch in Hilden. „Die in der Bautrasse angelegten 20 cm tiefen Entwässerungsgräben können für Kinder eine Gefahr darstellen, wenn diese die Absperrungen widerrechtlich überwinden.“ Als wir am 15. März 2008 an der Mahnwache auf dem Bolzplatz am Biesenbusch teilnahmen, haben wir völlig offene Zugänge gerade zu diesen Wasserstellen feststellen müssen. Die Kinder brauchten lediglich zwischen den von uns aufgestellten Kreuzen hindurch zu gehen und den kleinen Erdwall zu überwinden und hätten dann ohne irgendein Hindernis in die Wasserlöcher geraten können. Wir haben den Kindern die Gefährlichkeit der Situation deutlich gemacht aber jemand aus dem Regierungspräsidium Düsseldorf war dort nicht auszumachen. Das ist alles in Fotos dokumentiert und nachweisbar. Was uns bis heute fehlt, ist ein Nachweis darüber, was dieser Regierungspräsident mit seinem gesamten teuren Apparat bisher für die betroffenen Bürger entlang der Pipeline getan hat. Deshalb ist unsere Forderung: Büssow soll auf sein präsidiales Gehalt solange verzichten, bis ihm der Nachweis gelingt! Vielleicht gelingt es dem Herrn Präsidenten ja entlang der Pipeline den österlichen Vandalen – Hasen zu stellen. Dabei hätte er auch die Gelegenheit, die Pipeline-Baustellen richtig kennen zu lernen und zwar aus der Hasenperspektive.