Alter_Markt’ – eine unendliche Geschichte?

Neue Beschädigungen während der Sanierung! Straßenbaumeister Andreas Nosbach stellt am 20. März der „RP’ gegenüber fest: „Das wird ein ewiges Problem bleiben.“ Er meint damit, dass schon während der Ausbesserungsarbeiten am „Alten Markt’ nachgebessert werden muss. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens, Heidi Weiner und Dr. Heimo Haupt, können hier mit einer Bestandsaufnahme Klarheit verschaffen: Obwohl im Februar mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden sollte (und auch wurde), durfte der „Alte Markt’ im Januar durch Festzelte und etliche Schwerlaster noch zweimal richtig gründlich beschädigt werden: „Wenn schon – denn schon’! Und auch seither sind parallel zu den Arbeiten immer wieder schwerere Lkw’s auf dem „Alten Markt’ zu sehen: Sie kommen aus der Marktstr., der Schulstr. usw. Nur konsequente und sofortige Abpollerung – wie im Rat beschlossen – kann hier Abhilfe schaffen. – Warum werden die Verursacher – wie gleichfalls im Rat beschlossen – immer noch nicht zur Rechenschaft gezogen? Andreas Nosbach stellt weiterhin fest: Das für die Fugen verwendete Zement-Mörtel-Gemisch „braucht mindestens 12 Stunden, um fest zu werden“, und 2 bis 3 Tage Ruhe vor jeglichem Kfz-Verkehr. Ja, um Himmels willen, warum verschafft der Leiter des Tiefbauamtes, Herr Mittmann, dem Platz dann nicht Schritt um Schritt diese nötige Ruhepause? Glaubt die Verwaltung ernsthaft, die Bürgerinnen und Bürger hätten nach jahrzehntelanger Verschandelung des „Alten Marktes’ nicht Verständnis für eine kurzfristige Absperrung? Der Unterbau des Marktes – so Nosbach – sei gleichfalls problematisch. Das ist insofern richtig, als er schweren Lkw-Verkehr nicht duldet. Daher auch der Ratsbeschluß, keine Laster über 7,5 t zuzulassen. Liest man ein im Januar 2006 erstelltes Bodengutachten richtig, so kann man allerdings feststellen, dass der Unterbau Fahrzeuge bis mindestens 3,5 t problemlos tragen kann, erst recht alle Belastungen, die von feiernden und Freizeit genießenden Menschen ausgehen. – Gegen ein durchaus noch im finanziellen Rahmen liegendes Aufnehmen des gesamten Mosaikpflasters, eine Nivellierung des Platzes und eine vernünftige Neuverlegung hatten sich die Initiatoren des Bürgerbegehrens übrigens nie gesträubt, im Gegenteil – sie waren im Rat mit diesem Vorschlag an einer der großen Parteien gescheitert! Ist die Situation des „Alten Marktes’ also wirklich so desolat? Heidi Weiner und Dr. Heimo Haupt sagen „Nein’! Drei Jahrzehnte Demolierung haben dem „Alten Markt’ seinen Charme, seine Ausstrahlung, aber auch seine prinzipielle Tragfähigkeit nicht nehmen können! Durch die Entfernung des „Gerümpels’ (Telefonzelle, Schaltkästen, Geländer usw.) hat er eine neue Weitläufigkeit und städtebauliche Qualität gewonnen! Es muss eben nur alles dafür getan werden, dass sein – trotz einiger „Altersfalten’ – verjüngtes Gesicht nicht in der Zukunft wieder durch Mutwilligkeit oder Fahrlässigkeit ramponiert wird! Hier ist die Verwaltung in der Pflicht, eine äußerst „restriktiven Regelung’ (Bürgermeister Scheib) durchzusetzen! – Die hässlichen, verrosteten Strahlermasten sollen, laut Bürgermeister Scheib, übrigens innerhalb einer Gesamtplanung „City-/Lichtkonzept’ ersetzt werden. Heidi Weiner und Dr. Heimo Haupt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert