CO – Pipeline: “Runde Tische” zwischen Gerichtsprozessen

– Überforderung für alle Beteiligten! Am Rande des Gespräches gab es vielleicht Interessanteres zu entdecken, als in den Diskussionsbeiträgen. Dort lag als Information die Werbebroschüre “Chempark – Leverkusen, Dormagen, Krefeld – Uerdingen powered by CURRENTA” aus. Beim aufmerksamen Studium stellt man fest, dass eine CO – Leitung zwischen Dormagen und Leverkusen fehlt. Und im Chemiepark Leverkusen wird CO – Gas auch nicht unter den wichtigen Rohstoffen, die zur Verfügung stehen, aufgeführt. Ist diese CO-Leitung, die angeblich seit vielen Jahren störungsfrei von Bayer betrieben wird, nur in der Broschüre vergessen worden, oder existiert sie gar nicht? Aber dies ist sicher durch weitere Recherche zu klären und dafür bedarf es hoffentlich keinen Gespräches mit dem Vorstand von Bayer. Zu dem Treffen selber: Es konnte kein richtiges Gespräch werden, in das am 21. Mai 2008 Bayer und die Bürgerinitiativen quasi kurz vor der ersten Gerichtsverhandlung im Hauptverfahren beim Verwaltungsgericht Düsseldorf gestolpert sind. Obwohl beide Parteien nicht unmittelbar die Prozessbeteiligten sind, war es offensichtlich nicht die beste Entscheidung, vor dem Hintergrund eines anstehenden Gerichtsverfahrens ein “erstes Gespräch” zu vereinbaren und dazu im Vorfeld die Regeln nicht deutlich genug abzusprechen. Aber während anstehender Gerichtsprozesse werden solche Gespräche fruchtlos und für alle Beteiligten enttäuschend verlaufen und sollten deshalb unterbleiben. Zudem sollten wir als Initiative nicht den Fehler machen und den Grund für das Scheitern bei der Moderatorin des Gespräches, der freien Journalistin Birgit Wilms, zu suchen. Die Moderation war in dieser Situation schwierig bis unmöglich.

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