Pressemitteilung B90/Grüne – Kreis Mettmann: Anfrage der Grünen zum Giftgasunfall in Wülfrath

„Die Giftgasunfälle der letzten Tage und Wochen – zuletzt bei der Firma AKS in Wülfrath – haben erneut gezeigt, dass der Einsatz von Giftgasen im produzierenden Gewerbe ein hohes Gefahrenpotential für die Bevölkerung aber auch für die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr darstellt. Wichtig ist es, die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben einzuhalten und dies regelmäßig zu überprüfen. Für mögliche Schadensfälle sind abgestimmt Einsatzpläne bereit zu halten, die eine optimale Information und Versorgung der Bevölkerung und der Einsatzkräfte garantieren.“, fordert Gerti Laßmann, Mitglied der Grünen in Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Wirtschaftsfragen im Kreistag Mettmann. Die Presseberichterstattung über den Giftgasunfall in Wülfrath lässt vermuten, dass hier im Kreis Mettmann noch Handlungsbedarf besteht. Daher will die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im Fachausschuss am 04.09. von der Kreisverwaltung wissen: 1. Kennt die Feuerwehr des Kreises Mettmann nach Art und Umfang alle Gefahrenstoffen, die von örtlichen Unternehmen eingesetzt oder produziert werden? 2. Gibt es darüber einen turnusmäßigen Austausch? 3. Ist bei der Genehmigung zur Ansiedlung von Unternehmen das bei der Produktion entstehende Gefahrenpotential Gegenstand des Genehmigungsverfahrens? 4. Wer und in welchem Abstand prüft die Einhaltung aller gesetzlich vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen? 5. Welche Folgerungen zieht die Verwaltung aus den Erfahrungen des Rettungseinsatzes nach dem Giftgasunfall in Wülfrath? 6. Ist beabsichtigt, die Zusammenarbeit von Polizei und Feuerwehr zu optimieren? 7. Wie wird zukünftig eine Gefährdung des Einsatzpersonals minimiert? 8. Was wird getan, um zukünftig die Information der Bevölkerung zeignah und kompetent sicher zu stellen? 9. Gibt es Einsatzpläne für nötige Evakuierung der Bevölkerung? 10. Bestehen Absprachen mit den umliegenden Krankenhäusern für den Fall möglicher Giftgasunfälle? „Es gilt, Defizite aufzuzeigen und möglichst schnell zu beseitigen!“

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