Pressemitteilung BA: Gewerbegebiet „Giesenheide“: Australier sollen es jetzt richten

Städtische Wirtschaftsförderung verwaltet sich selbst – CDU/SPD-Gewerbesteuererhöhung von 2005 ein Standortnachteil Zum Bericht der „Rheinischen Post“ vom heutigen Tag, dass die Firma Calliston mit Verspätung ab Herbst einen „Business Park“ in der Giesenheide baue und zur Verteidigung der angeblich hohen Standards für ansiedlungswillige Firmen durch den Beigeordneten Danscheidt (CDU), erklärt Ludger Reffgen, Fraktionsvorsitzender der „Bürgeraktion Hilden“: „Ehre, wem Ehre gebührt!“ – Nicht CDU und SPD, sondern Rotgrün hatte am 13.12.1995 im Rat beschlossen, bei der Bezirksregierung für 150.000 qm der „Giesenheide“ die Flächennutzungsplan-Änderung in Gewerbegebiet zu beantragen, Und am 10.12.1997 hatte die rot-grüne Mehrheit im Rat ernst gemacht und die Aufstellung des Bebauungsplans 232 endgültig auf den Weg gebracht. Das Ende ist bekannt: Erst eine einzige hiesige Firma hat sich dort angesiedelt. Und die 2005 von CDU und SPD beschlossene Gewerbesteuererhöhung hat Hilden als Gewerbestandort auch nicht attraktiver werden lassen. Dabei hatte das Amt für Wirtschaftsförderung bereits im Sommer 1998 (!) behauptet, 70% der neuen Fläche seien belegt. Und im „Sommerloch“ 2002 hatte man aus dem Rathaus verbreitet, es gebe rund 50 Bewerber für Gewerbeflächen in der Giesenheide. Immer wieder wurde von „Schlangen“ interessierter Unternehmen vor dem Wirtschaftsförderungsamt berichtet. Deshalb bis heute: Fehlanzeige! Jetzt soll die größte Immobilienfirma an der australischen Börse auch in Hilden einen „Business-Park“ errichten. Während es Städten wie Ratingen scheinbar mühelos gelingt, Weltunternehmen wie jetzt Coca-Cola mit einem Business-Center für 200 Mitarbeiter anzulocken und dabei auch noch zertifizierte Standards als „Green Building“ durchzusetzen, muss die Wirtschaftsförderung in Hilden fremde Hilfe nutzen. Welchen Sinn haben eigentlich die jährlichen Besuche bei der Immobilienmesse „Expo“ in München? Wo andere nach einer „Professionalisierung“ der städtischen Wirtschaftsförderung rufen, da regt die „Bürgeraktion“ an, den in Hilden seit Jahren beschrittenen Weg konsequent fortzusetzen: Sowohl das Amt für Wirtschaftsförderung als auch der zuständige Dezernent sind verzichtbar und könnten durch „Externe“ vollständig ersetzt werden.

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