Schon 2001, als die Edeka im Nahversorgungszentrum Gerresheimer/Ecke Marienweg aufgeben musste, gab es Gerüchte um den Abriß der Ladenzeile. Das Gerücht hat sich damals nicht bestätigt. In die leerstehenden Räume zogen Ellas Brotshop und der Grand-Markt. Mitverträge mit einer Laufzeit von 10 Jahren – auch für die verbliebenen Geschäfte – konnten die Bürger in Norden wieder beruhigt schlafen lassen. Jetzt greift auch erstmals die Lokalpresse mit dem Artikel „Wir erfahren ja nichts“ die neuerlichen Ungereimtheiten auf. Da beschließt der Stadtentwicklungsausschuss die erstmalige Herstellung des Marienwegs bis nach dem Neubau (oder war es bis nach der Kommunalwahl?) zu verschieben. Dann müsste der Verwaltung doch ein Antrag auf Abrißgenehmigung vorliegen… Derweil kocht die Gerüchteküche weiter. Da wird vom Abriß bis einschließlich Marienweg 6 (Farben Hermes & Mertens) getuschelt und davon, dass hier ein Plus-Markt entstehen soll. Bittere Tatsachen werden jedenfalls bald für die Bürger im Norden Alltag: – Kein frisches Obst und Gemüse mehr von „Emre Feinkost“ ab Januar – Kein Brot und frische Brötchen in „Ellas Brot Ecke“ mehr ab Juli – Kein Kommunikationszentrum „Schreibware Scheidt“ mehr ab Januar – Keine Kneipe um die Ecke mehr ab Mai – Kein Frisör mehr ab Februar Na ob dann dort noch jemand (Puste)- Blumen kauft? Und ob das Eis beim Eisbär dann noch wieder schmeckt? Eins ist gewiß: Ein Plus-Markt kann diese Vielfalt niemals ersetzen!