Leserbrief zur Umweltausschußsitzung vom 27. Nov. 2008

Da haben diejenigen, die glauben, in NRW das Sagen zu haben, versucht, im Landtag eine “Monkey-Show” der Extraklasse, abzuziehen. Es war schon faszinierend zu erleben, wie sich die Bayer-Vasallen-Fraktionen CDU-SPD-FDP mit den Bayer-Mannen, unterstützt durch den TÜV Hessen, gegenseitig die Bälle zuspielten. Einer der Höhepunkte hierbei war der “herzzerreißende” Ausruf des TÜV-Mannes Rühlmann man müsse ihm doch glauben, da er mit seiner Unterschrift auch sein Privatvermögen auf`s Spiel setzt. Da kann man nur hoffen, daß Bayer auch in diesem Falle die Sammelbüchse kreisen lässt. CDU und FDP bemühten sich wenigstens, durch eine scheinheilige Fragestellung Besorgnis zu heucheln, während für die SPD sowieso alles zu Gunsten von Bayer wegen “nachgewiesener” Sicherheit beim Bau der Pipeline und den damit verbundenen Auflagen spricht. Im übrigen weisen die Abgeordneten auch auf ihre mangelnde Sachkenntnis hin, was meinen lang gehegten Verdacht dann bestätigte. Ad hoc konnten die Pipelinegegner jedoch die v.g. Befürworter der Pipeline mit den Punkten Rostfraß, Schweißnähte und Geogrid-Schutzmatte in Bedrängnis bringen. Besonders die Geogridmaße, die, gegenüber der Festlegung der Planfeststellungsbehörde, von Bayer eigenmächtig zum Nachteil der Sicherheit geändert wurden, brachten auch Frau Dr. Nienhaus von der Bezirksregierung in Bedrängnis. Es soll jedoch hierzu ein Änderungsantrag von Bayer seit dem 1.10. 08 !! vorliegen der, natürlich, “ergebnisoffen” geprüft werden soll. Ohne Zweifel wird es dann eine weitere “Lex Bayer” der NRW-Regierung geben. Claus D. Knipp Langenfeld

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