Bayers – Spitzenmann Wenning mit Falschaussagen

– Büssows Bezirksregierung orientierungslos! Auf der Bayer-Hauptversammlung am 25.04.2008 hat Vorstandsvorsitzender Werner Wenning – damals noch Manager des Jahres – seine Aktionäre beruhigt und als Antwort auf unser Statement aus dem eigenen Nachhaltigkeitsbericht zitiert: “BMS ist bei dem in die Kritik geratenen Projekt stets nach geltendem Recht vorgegangen und hat alles unternommen, um die Öffentlichkeit umfassend zu informieren.” Entweder hat Wenning dies als Ausrede benutzt oder er – und damit auch die Aktionäre – sind von seinen Mitarbeitern völlig falsch informiert worden: Bayer hat unter Missachtung des Planfeststellungsbeschlusses gebaut: – mit zu schmalem Schutzgitter über der Leitung – mit zu dünnen Rohren in der Leitung – in mindestens 52 Fällen an der falschen Stelle Erst Ende 2008 – mehr als 20 Monate nach Planfeststellungsbeschluss – beantragt Bayer die nachträgliche Genehmigung und Absegnung ihres rechtswidrigen Vorgehens bei der Bezirksregierung. Das brachte selbst den ansonsten eher schweigenden Umweltminister Uhlenberg auf die Palme. Und wie verhält sich die Bezirksregierung? Ihre 15 ausschließlich mit der Überwachung des Baus der Pipeline beschäftigten Mitarbeiter haben all diese Missstände nicht registriert! Nun eiert sie herum zwischen Fiktionen, die zur unvoreingenommenen, ergebnisoffenen Prüfung herhalten sollen und Gutachten, die zum Beispiel zur schmaleren Geogrid-Matte vorliegen sollen. Dem Umweltausschuss des Landtags in der Sitzung vom 14.01.2009 wurden die Gutachten vorenthalten und erst einen Tag später in die Presse lanciert. Zu den zu dünnen Rohren wird fabuliert, es gäbe da einen Sicherheitsbeiwert, der eigentlich nur einzuhalten wäre. Soll das, wie es scheint, wieder nicht öffentlich und in aller Heimlichkeit ausgekaspert werden? Und dann noch mit den – das Verfahren seit Beginn begleitenden – TÜV-Gutachtern! Wir werden ein wachsames Auge darauf haben! Wir erwarten aber zumindest von den Oppositionsparteien im Landtag, dass diese die Interessen der Bürgerinnen und Bürger gegen Willkür von Bayer und der Büssow – Bürokratie wirksam vertreten. Bündnis90/Die Grünen mit Johannes Remmel an der Front machen dies schon vorbildlich. Für uns stellt sich die Frage, wann und wie will die SPD im Lande dies endlich auch tun? Die Kommunal – und Bundestagswahl ist nicht mehr weit.

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