60 Plätze waren schnell vergriffen bei der CO – Info in Hilden

– Mahnwachen wieder Ziel von Zerstörungswut Rainer Kalbe hatte für die Hildener Initiative eingeladen, um den Bürgern die neuesten Informationen zur CO-Pipeline zu geben. Die 60 Sitzplätze im Saal im Heidekrug in Hilden waren schnell belegt und weitere Stühle wurden herangeschafft. So war dann auch für den später kommenden Hildener Bürgermeister Günter Scheib doch noch ein Platz frei (gehalten worden). Bilder hierzu In einer kurzen Präsentation und Filmbeiträgen zu den aktuellen Baupannen an den Pipelinebaustellen machte Rainer Kalbe in Bild, Wort und Ton deutlich, hier ist ein Pipelinebau im Gange, der in seiner fehlerhaften Ausführung und seiner Bedrohung einmalig sein dürfte. Wolfgang Cüppers, Erkrath antwortete auf Fragen zur Gefahrenabwehr: „Bisher ist noch keinerlei Klärung zu Rettungsmöglichkeiten in Sicht und es ist bis jetzt nur klar, dass abgesperrt wird – sonst nichts.“ Erwin Schumacher, Monheim hatte Ungeheuerliches zu berichten: „Die haben das eine Rohr mit Baggergewalt etwa einen Meter zu dem Gegenstück gebogen und dann unter Spannung geschweißt“. Da hatte Bayer – ähnlich wie an der Elberfelder Straße in Hilden berichtet – wohl die Richtung verloren und musste gewalttätig korrigieren. Pressekoordinator Dieter Donner stellte wörtliche Passagen aus dem Bayer-Antrag vor. Dort findet sich der Wunsch zur nachträglichen Genehmigung des Einbaus dünnerer Rohre. „An den entlang der Trasse vorgesehenen Rohrlagerplätzen wurden sowohl Rohre mit einer Wandstärke von 6,3 mm als auch Rohre mit einer Wandstärke von 5,6 mm angeliefert.“ Baufirma und TÜV-Leute hatten diese Änderung eigenmächtig vorgenommen und jetzt soll das abgesegnet werden. Und das alles, ohne die Betroffenen – Privateigentümer und Kommunen – zu informieren und neu zu beteiligen? Nach zweieinhalb Stunden konnten die Besucher zwar nicht zufrieden aber doch gut informiert, teilweise wütend dafür aber kampfbereit den Heimweg antreten. Am Sonntag (08.03.2009) mussten wir dann die Entdeckung machen, dass die Mahnwache an der Elberfelder Straße in Hilden wieder einmal niedergemacht wurde. Bild der Zerstörung . Dabei hatten die Täter nicht nur alle Kreuze zerstört, sondern auch unsere Protestbanner niedergerissen und erheblich beschädigt. Auch an einer zweiten Mahnwache – Walder Straße -, die wir nach unserer Veranstaltung am Freitag Abend noch völlig intakt gesehen hatten, waren etliche Kreuze zerstört. Die Hildener Polizei hatte einen Teil des Schadens schon aufgenommen und die weiteren Schäden haben wir dann ebenfalls zur Anzeige gebracht. Jetzt wird die Angelegenheit vom Staatsschutz strafrechtlich weiterverfolgt. Also es kann keiner der Täter damit rechnen, ungestraft davon zu kommen. Der Rückhalt und die Unterstützung, die uns in der Veranstaltung zugesichert wurde, machen uns stärker. Und so stecken wir die Rückschläge – wie die Zerstörung von Mahnwachen – immer wieder weg, ohne dass unsere Kampfkraft leidet.

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