Ende der Woche wurde der vom Kreis Mettmann gemeinsam mit den drei bergischen Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal in Auftrag gegebene Statusbericht Erneuerbare Energien, vorgestellt. Der Statusbericht gibt einen informativen Überblick über den Stand erneuerbarer Energien in der Region. Gleichzeitig erläutert er anschaulich die Funktionsweisen und Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Verfahren. Ein gelungenes Nachschlagewerk für interessierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Im Kreis Mettmann stieg zwischen 2000 und 2007 die Anzahl an Fotovoltaikanlagen von 274 auf 649, Solarthermieanlagen von 41 auf 801, Holzpelletanlagen von 1 auf 117, Holzhackschnitzel-Heizanlagen von 0 auf 10 und Erdwärmeanlagen von 24 auf 242. “Hilden schneidet dabei nicht so positiv ab”, stellt Klaus-Dieter Bartel, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Rat der Stadt Hilden fest. “2000 war die Stadt mit 125 installierten Photovoltaikanlagen kreisweit führend. 46 % aller Anlagen im Kreis Mettmann standen damals in Hilden – ein Erfolg des unter rot-grün vereinbarten Fördermodells der Stadtwerke Hilden. Seitdem sind nur 33 Neuanlagen hinzugekommen, kreisweit waren es 375. Auch der Einsatz von Holzpellets (8 Anlagen) und der Nutzung von Erdwärme (16 Anlagen ) ist in Hilden durchaus ausbaufähig.” Bartel erneuert die Forderung seiner Fraktion nach einer lokalen Anlaufstelle für Bau- und Energieberatung. “Das Ziel der Bundesregierung, 40% der CO2-Emissionen bis 2020 und 80% bis 2050 zu reduzieren, muss auch vor Ort umgesetzt werden. Hilden ist Mitglieder im Klimabündnis und hat sich damit dem Klimaschutz verpflichtet. Wir erwarten, dass der “Statusbericht Erneuerbare Energien” auch den zuständigen politischen Gremien in Hilden vorgestellt wird, um auf dieser Basis weitere konkrete Zielvorgaben und Kennzahlen für den Einsatz erneuerbarer Energien in unserer Stadt zu erarbeiten.” Folgen muss dann endlich eine Klima-Bilanz der städtischen Liegenschaften. Was haben die Klimaschutzmaßnahmen bisher gebracht? Wie viel CO2 wurde in den vergangenen Jahren eingespart? Welche Entwicklungen sind zu erwarten? – Davon sind wir aber leider noch weit entfernt. Der neue Statusbericht Erneuerbare Energien ist im Internet unter www.kreis-mettmann.de (Eingabe unter Suche: Statusbericht) abrufbar.