Pressemitteilung BA: Stadt kürzt Millionen bei Schulen und Sporthallen

BA: Reparaturstau wird neuer ?Hildener Standard?! Hilden, 14.05.2009 ? Zur Absicht der Stadtverwaltung, in den kommenden Jahren bei der Sanierung städtischer Schulen und Sporthallen mehr als 4 Millionen EUR einzusparen, erklärt der BA-Fraktionsvorsitzende Udo Weinrich: Das im Februar 2008 einstimmig beschlossene Schul- und Sportgebäudeunterhaltungsprogramm soll nach dem Willen der Stadtverwaltung bis 2011 um rd. 4 Millionen EUR gekürzt werden. Diktiert wird diese erneute Reduzierung des Unterhaltungsprogramms einzig und allein durch den Wunsch der Verwaltungsspitze, die Haushalte kommender Jahre ?optisch? ausgeglichen zu bekommen. Von dieser erneuten Kürzung sind Maßnahmen wie Dach- und Fassadensanierungen sowie Fenstererneuerungen betroffen, die darüber hinaus auch einen Beitrag zur Energieeinsparung und damit zur CO2-Reduktion leisten könnten. Statt der in 2008 auf Empfehlung der Verwaltung beschlossenen rd. 10,2 Millionen EUR sollen nun bis 2011 nur noch rd. 6 Millionen EUR für die Schul- und Sportgebäudesanierung ausgegeben werden. Zahlreiche Maßnahmen im Volumen von bis zu 2 Millionen EUR werden auf unbestimmte Zeit vertagt. Hatte die Stadt beispielsweise für die Grundschule Kalstert ursprünglich für 2009 Unterhaltungsmaßnahmen in einem Gesamtumfang von 375.000 EUR vorgesehen, so sollen jetzt 30.000 EUR ausreichen. Auch die Grundschule am Schalbruch soll auf die Dachsanierung ihres Toilettentrakts und der Umkleidekabine ihrer Turnhalle warten. Bei der Fabry-Realschule werden Fassaden- und Flachdachsanierung der Sporthalle auf ?Folgejahre? verschoben. Und das Schulgebäude soll nicht vor 2011 saniert werden. Während der Schul- und Sportdezernent für eine Dreifach-Sporthalle für rd. 5 Millionen EUR wirbt und sich damit bewusst in Gegensatz zum Bürgermeister und zum beschlossenen Haushalt setzt, schweigt Herr Gatzke zu der erneuten Streichorgie des Amts für Gebäudemanagement. Mit ihm schweigen alle anderen Fraktionen, die sich angeblich die Belange der Schulen und des Sports auf ihre Fahne geschrieben haben. Die ?Bürgeraktion Hilden? verschließt sich keineswegs der Notwendigkeit, immer wieder zu prüfen, welche Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen an städtischen Gebäuden wirklich dringlich sind. Hierbei müssen aber klare, transparente Maßstäbe angelegt werden. Stadtverwaltung und Ratsmehrheit nehmen Zuflucht zur scheinbar einfachen Methode des ?Verschiebens? auf spätere Jahre statt Standards zu hinterfragen und gegebenenfalls zu senken. Vorausschauende Instandhaltung der Schulen und Sporthallen findet in Hilden nicht mehr statt. Davon soll die vom Beigeordneten Gatzke, der CDU und der dUH immer wieder künstlich angefachte Debatte über das Für und Wider einer Dreifach-Sporthalle ablenken. Statt mit der Wundertüte durch Hilden zu rennen, sollte Hildens Sport- und Schuldezernent endlich seine Hausaufgaben lösen.

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