„Wir lassen uns nicht verkohlen“ DEMO GEGEN DAS KREFELDER KOHLEKRAFTWERK, Samstag 06.06.2009 – 12.00 UHR VOR DEM RATHAUS KREFELD UERDINGEN, AM MARKTPLATZ 1 Umweltverbände und Bürgerinitiativen gegen Krefelder Kohlekraftwerk Unter dem Motto „Wir lassen uns nicht verkohlen“ ruft ein breites Bündnis aus Umweltverbänden und Bürgerinitiativen für den kommenden Samstag zum Protest gegen das von Trianel und BAYER in Krefeld geplante Steinkohlenkraftwerk auf. Ab 12.00 Uhr findet vor dem Rathaus in Krefeld-Uerdingen eine Großdemonstration statt. Zu den Initiatoren der Demonstration gehören u.a. der BUND, der Niederrheinische Umweltschutzverein, die Bürgerinitiative „Saubere Luft“, campact, die Coordination gegen BAYER-Gefahren und die Klima-Allianz NRW. Als Rednerin wird neben Vertretern von BUND und NABU u.a. auch Bärbel Höhn, MdB, erwartet. Im Vorfeld der Demonstration kündigte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) an, das Kraftwerksvorhaben mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpfen zu wollen. Klaus Brunsmeier, stellvertretender BUND-Bundesvorsitzender und einer der Redner auf der Demonstration: „Der BUND wehrt sich wenn nötig auch mit allen juristischen Mitteln gegen diesen Klimakiller und Luftverpester. Das Kraftwerk ist ebenso überflüssig wie schädlich. Unser jüngster Gerichtserfolg gegen das Trianel-Kraftwerk in Lünen gibt uns den notwendigen Rückenwind.“ Der BUND fordert seit langem ein Moratorium zum Bau neuer Kohlekraftwerke in NRW. Anders seien die Klimaschutzziele nicht zu erreichen. Bestätigt sehen sich die Umweltschützer durch den Kurswechsel des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel. Nachdem er sich in der Vergangenheit vehement für den Bau des Krefelder Kraftwerks eingesetzt hatte, sollen jetzt laut Gabriel neue und noch nicht im Bau befindliche Kohlekraftwerke nur noch dann genehmigt werden, wenn sie über eine Abscheide- und Abspeichertechnik für CO2 verfügen. Für viele Experten ist diese so genannte CCS-Technologie wegen zahlreicher Risiken und hoher Kosten jedoch eine unrealistische Alternative, die zudem großtechnisch frühestens 2020 zur Verfügung steht. Dem gegenüber seien Erneuerbare Energien und Energiespar-Technologien schon jetzt deutlich im Vorteil. Weitere Infos zur Demo: www.nicht-verkohlen.de