Bayer und Büssow erst mit Hochdruck verbohrt

– und jetzt “ergebnisoffenes” Abnicken vollendeter Tatsachen? Regierungspräsident Jürgen Büssow kündigt das Beteiligungsverfahren mit einer Pressemitteilung an ist das die kürzlich angekündigte neue Transparenz? Ein kurzer Rückblick: Im Herbst 2008 war an gleicher Stelle schon mal eine Planänderung beantragt. Dagegen hatte sich der Eigentümer gewehrt er wurde aber abgeschmettert. Anfang März 2009 hatte sich Bayer an dieser Stelle nicht nur verbohrt, sondern auch noch Wald und Wiese des parkähnlichen Grundstücks an der Elberfelder Straße in Hilden mit Unmengen des Bohrschmiermittels Bentonit verschandelt. Als der Eigentümer sich gegen diese Willkürmaßnahme gewehrt hat, wurde ihm von Bayer-Anwälten Klage wegen “verbotener Eigenmacht” – auf seinem eigenen Grundstück – angedroht. (Bild1: Nach Bohrung Bentonit-See auf der Wiese ). Und die Bezirksregierung hatte nichts Dringenderes zu tun, als dem Eigentümer ein Zwangsgeld anzudrohen, falls er sich weiter Bayer widersetze. Trotz noch schwebenden Rechtstreites und trotz fehlender Genehmigung der Fehlbohrung unternahm die Bezirksregierung nichts, um das Schaffen von vollendeten Tatsachen zu verhindern. Bayer zog rigoros sein langes Rohr durch das noch nicht genehmigte Bohrloch. (Bild2: Das lange Rohr wird durchgezogen ) Jetzt erst – Ende September 2009 werden die Eigentümer und die Träger öffentlicher Belange – wie die Stadt Hilden und die Naturschutzverbände – aufgefordert, zu der erneuten Planänderung Stellung zu nehmen. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich auszumalen, wie die Entscheidung des Regierungspräsidenten ausfallen wird. Die Genehmigung wird Büssow geben. Ob er diese, wie damals den Planfeststellungsbeschluss – allerdings persönlich bei Bayer abliefern wird, werden wir wohl nicht erfahren. Hier die PM der BezReg zum Vorgang

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