Bayers Großoffensive mit vierseitigem Flyer

– Olle Kamellen ohne Wert für Betroffene und Gericht Bayer versucht sich mit dem neuesten Flyer – wie einst Münchhausen – am eigenen Schopf aus dem Märchensumpf herauszuziehen. Die Bayer – Märchen haben wir schon vor langer Zeit anhand von Gutachten anerkannter Professoren und in unseren Gegendarstellungen zerpflückt. Wir wollen das nicht alles wiederholen, zumal im letzten Umweltausschuss festgestellt wurde, dass die Bauherren Regierung, Parlament und die Öffentlichkeit belogen haben. Als Befund zu dem Flyer bleibt: Nichts Neues an Fakten, lediglich die Lüge zur Kampfmittelfreiheit wird dreist wiederholt. Dazu kommen noch Drohungen an die betroffenen Bürger und das Gericht: Bayer soll tun und lassen können nach eigenem Gusto, sonst würde mit Investitions- und Arbeitsentzug reagiert. Zur Gemeinwohlverträglichkeit wird lediglich noch auf die devote Ministerin Thoben verwiesen. Der scheidende Bayer-Chef Werner Wenning versucht seine zahlreichen Fehler in diesem Projekt kurz vor Toresschluss noch zu begradigen. Und der bisher noch nicht öffentlich aufgetauchte Chef von Bayer Material Science Patrick Thomas reklamiert für seine Interessen das Gemeinwohl. Vorher hatte Regierungspräsident Jürgen Büssow auf neuerliche Bayeranträge und nach erneut geändertem TÜV-Gutachten in seiner Planänderung von 18.August 2009 genehmigt, dass die Schieberstationen nicht mehr explosionsgeschützt aufgebaut werden müssen. In dem Beschluss findet sich zwar keine Begründung, weshalb dies ursprünglich als notwendig angesehen wurde und jetzt nicht mehr. Dies scheint Büssow angesichts des tödlichen Giftstoffes nicht so wichtig zu sein. So hat Büssow auch diese neuerliche Planänderung für so unwesentlich erachtet, dass die Öffentlichkeit wieder ausgeschlossen blieb. Auch diese Änderung eröffnet neuen Klageverfahren wieder Tür und Tor. Bayer mag flyern, drohen und grollen. Wir werden weiter hart mit den Fakten argumentieren, wie Sie es von uns gewohnt sind.

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