CO-Pipeline und Betriebsrat von Bayer

Leserbrief von Dr. med. Reinhard Müller Nach dem Motto “Wes Brot ich ess, des Lied ich sing” greift der Vorsitzende des Betriebsrats von Bayer, Thoma de Win, die 4 CDU-Landtagsabgeordneten wegen ihrer Kritik an der CO-Pipeline an. In undifferenzierter Weise, ohne auf die einzelnen Kritikpunkte, Giftgas in Wohngebieten, zu schmale Geogrid-Schutzmatten, zu dünne Rohrwandstärken, fehlender Nachweis der Kampfmittelfreiheit, Verlust des Explosionsschutzzonenstatus, einzugehen, wiederholt der Betriebsratsvorsitzende gebetsmühlenartig die Phrasen seines Arbeitgebers, dass die “Sicherheit der Anlagen oberste Priorität genießen….und die Pipeline dem Allgemeinwohl dient”. Er scheint sich nicht zu schämen, das Gemeinwohl mit einer Giftgasleitung durch Wohngebiete in Verbindung zu bringen, vielmehr zeigt er “Gesprächsbereitschaft”, die Giftgasleitung der Bevölkerung schmackhaft zu machen! Er verweist auf den Erhalt der Arbeitsplätze in Bayers Kunststoffsparte und verschweigt, dass nach der Pipelineinbetriebnahme Arbeitsplätze im Krefelder CO-Werk vernichtet werden. Auch verschweigt er, was die Spatzen schon längst von den Dächern pfeifen, dass nach Inbetriebnahmegenehmigung Bayer seine schwächelnde Kunststoffsparte incl. Pipeline an ein amerikanisches Unternehmen verkaufen will.

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