– Bayer lässt Stadt Hilden zu selbst beauftragten Arbeiten ermitteln Da war Achim Hendrichs, Umweltbeauftragter der Stadt Hilden, überrascht. Er wurde von der Fa. Infracore, der mit der Überwachung der CO-Pipeline beauftragten Firma – angefragt, was denn da für Arbeiten entlang der Pipeline in Hilden am Biesenbusch stattfinden. Dazu hatten auch schon aufmerksame Hildener Bürger bei der Stadtverwaltung nachgefragt. Viele Telefonate und ganze zwei Tage brauchte Hendrichs, um das heillose Wirrwar von Informationen zu entwirren. Dann konnte er Infracore darüber informieren, dass die Maßnahmen im Auftrag von Bayer durchgeführte Arbeiten waren. Mit diesen Maßnahmen sollten über das genehmigte Maß hinaus benutzte Arbeitstreifen ausgeglichen werden. so die mit der ökologischen Bauüberwachung beauftragte Firma Lange. Eigentlich dürfen in dem – meist sechs Meter breiten – Schutzstreifen entlang der Pipeline gar keine Baumaßnahmen erfolgen. Damit sollen mögliche Schäden an der Pipeline vermieden werden. Aber offensichtlich ist es selbst bei von Bayer beauftragten Firmen nicht möglich, sie daran zu hindern, in dieser Gefahrenzone unkontrolliert zu arbeiten. Das zeigt wieder deutlich auf, wie anfällig und gefährdet eine solche Giftgas-Pipeline wäre. Vor allem, wenn auch noch die eigentlich für die Überwachung eingesetzte Firma sich im Informationsdickicht verirrt und nicht in der Lage ist, solch einen Angriff – einer im Auftrag von Bayer tätigen Baufirma – zu kontrollieren. Übrigens, in seiner Planergänzung im Jahr 2008 verordnete RP Büssow : „Spätestens 6 Monate nach Inbetriebnahme der Rohrfernleitungsanlage sind der Bezirksregierung Düsseldorf Bestandspläne … vorzulegen.“ Vorher sollte offenbar niemand so genau wissen, wo die Gift-Röhre lauert. Wann merken alle Verantwortlichen endlich, dass man Pfusch und Fehlern bei diesem angeblichen Vorzeigeprojekt immer nur hinterher hechelt? Bayer , Büssow und die Landespolitik sollten besser auf die Weisheit der Dakota-Indianer hören: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.” Bilder von den Pfählen