Bayer lässt Todeskatze aus dem Sack

– 1600 Meter Gefährdungsstreifen zugegeben Projektleiter Werner Breuer musste bei der Vorstellung der Schieberstation in Ratingen offenbaren, was er und seine BMS-Chefs in der letzten Woche bei der Diskussion in Monheim noch nicht zugeben wollten: Bayer sagt: Kommt es zu einem Leck an der CO-Pipeline, dann wird sich eine große Menge des tödlichen Atemgifts CO in einer 800 Meter langen Keule in die jeweilige Windrichtung wie ein Todeshauch in meist dichtest besiedeltem Gebieten ausbreiten. Schon Konzentrationen unter 1 % CO in der Atemluft lassen den betroffenen Menschen kaum eine Überlebenschance. Die Station in Ratingen hatte Breuer wohl ausgesucht, weil dort die Besiedlung in dem von Ihm zugegebenen “Todesstreifen” nicht so dicht, wie sonst entlang der Trasse ist. Hätte dieser Pressetermin zum Beispiel an der Schieberstation in Hilden – an der Elberfelder Straße – stattgefunden, wäre sehr deutlich geworden, dass in der dort sich ausbreitenden CO-Keule tausende Menschen auch in öffentlichen Gebäuden betroffen wären. Hier einige Beispiele für dieses Szenario: – die Feuerwehr – die Polizei – das St. Josef-Krankenhaus – das Berufskolleg – das Helmholtz-Gymnasium – mehrere Kindergärten – ein Einkaufzentrum und – ein Sportpark Ähnliche Situationen sind an vielen Stellen der CO-Pipeline auszumachen. Wir wissen nicht, ob dies Breuer und seine BMS-Chefs zum Umdenken gebracht hätte, aber der wahrheitsgemäßen Darstellung der Gefährlichkeit dieses ausschließlich privatnützigen Projektes wäre es dienlich gewesen. Unsere Initiativen werden weiter intensiv dafür kämpfen, dass diese Giftgas-Pipeline niemals in Betrieb gehen und ein solches Horrorszenario – wie von Breuer beschrieben – niemals Wirklichkeit wird.

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