Wieder einmal musste Bayer in einer Pressemitteilung weitere Mängel an der CO-Pipeline zugeben. Bei den vielen kleinen und neuerlich auch großen Baustellen war das auch nicht mehr zu übersehen. Wenn man die Bayer-Meldung glauben will, soll das normales Geschäft sein. Arbeiten Bayer und die von Bayer beauftragten Firmen immer so dilettantisch oder nur an der CO-Pipeline, wo extrem giftiges Gas nur wenige Meter an Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und an den Gärten der Anwohner auf Wunsch von Bayer schon längst fließen sollte? Jetzt werden Fehler an Rohren offenkundig, die vor drei Jahren verbaut wurden. Doch Bayer operiert wieder nur mit Schlagworten wie „Garantienaht“, „vom TÜV überwacht“ und dass „ein besonderes Prüfprogramm die Stressdruckprüfung ersetzt“. Und nicht genug damit: bei einem Fototermin an der Baustelle in Langenfeld – an der Güterbahnstrecke – wurde extra ein Sicherheitsingenieur in Bewegung gesetzt, der versuchte einen Bildbericht von der Baustelle massiv zu behindern. Er „drohte“ sogar, die Bahnpolizei gegen mich und die Bildreporterin einzusetzen und drängte sich immer wieder ins Bild, um Fotos von der Baustelle zu verhindern. Letztlich musste er doch klein beigeben und konnte die aufklärenden Bilder nicht verhindern. Aber was haben Bayer oder die dort tätigen Firmen eigentlich zu verbergen? Drei Fakten zu den Schlagworten: 1. Bei der Anhörung im Umweltausschuss hatte Bayer noch die finale Stressdruckprüfung als das non plus ultra der Sicherheitsüberprüfung angepriesen jetzt soll diese „ersetzt“ werden. 2. Die jetzt wieder reklamierte TÜV – Überprüfung wurde Bayer vom Verwaltungsgericht um die Ohren gehauen, weil der TÜV-Vertreter sich mit dem Ausspruch „Wir bauen sicher“ als parteiischer Gutachter diskreditiert hatte. 3. Bei der sogenannten „Garantienaht“ muss es sich doch an einer Baustelle schon um mehrere Schweißnähte handeln. Denn die beigefügten Bilder zeigen deutlich, dass zumindest an der Westseite des Austauschrohres ein Rohrstück eingefügt werden muss und dies bedingt zwingend zwei neue Schweißnähte. Auch auf der Ostseite ist zumindest eine Schweißnaht nötig. Fazit: Mit Nebelkerzen und Behinderungstaktik sollen mittlerweile 3 Jahre Unzuverlässigkeit von Bayer vertuscht werden offene Information und Kommunikation sieht anders aus.