– Überprüfung lückenhaft Der neuerliche Bombenfund in Duisburg hat wieder deutlich gemacht, wie lückenhaft die Überprüfung auf Kampfmittel entlang der CO-Pipeline von Bayer angegangen wurde. Die Bombe lag nur 16 Meter neben der Pipeline-Trasse und von der B288 entfernt. Was noch besonders auffällig war, sie lag oberflächennah in 30 Zentimeter Tiefe und nicht wie Blindgänger sonst etwa vier Meter tief. Ob die Bombe beim Ausheben des Leitungsgrabens in dem Erdwall daneben abgelegt wurde und auch beim Zubaggern des Grabens auch übersehen wurde, sollte von der aufsichtsführenden Bezirksregierung untersucht und geklärt werden. Etwas Ähnliches ist ja in Duisburg-Rahm im Juni 2007 schon einmal passiert und nur durch aufmerksame Anwohner zur Anzeige bei der Polizei gebracht worden. Wie die Bezirksregierung Düsseldorf am 27.10. meldete, hat es bei der durchgeführten Luftbildauswertung keine Hinweise auf Bombenblindgänger an dieser Stelle gegeben. Da die Auswertung der Bildmaterialien sicherlich sorgsam erfolgt, zeigt dieser Fall wieder einmal, dass das Bildmaterial nicht vollständig sein kann. Damit wird unsere Forderung gestärkt, dass nicht nur die sogenannten Verdachtsflächen, sondern allen Hinweisen auf Bomben entlang der kompletten Trasse intensiv nachgegangen werden muss. Da dies im Vorfeld des Leitungsbaus versäumt wurde, ist dies nun nachzuholen. Einige Presselinks zum Thema: RP (mit Link zur Fotostrecke): Bombe am Autobahnkreuz ist entschärft WE: Entschärft in 38 Minuten WE: Bombe liegt nahe der CO-Pipeline