Erneuter Bombenfund an CO-Pipeline

– Unsicherheit immer größer! Der neuerliche Bombenfund in Duisburg war das eigentlich brisante Thema in der heutigen Sitzung (03.11.2010) des Umweltausschusses im Landtag. Wegen der jüngsten Aussagen von SPD – Ministern zu dem Bayer-Projekt gab es das eher übliche politische Geplänkel. Dabei hielt sich Umweltminister Remmel an die Worte des Koalitionsvertrages und CDU- , FDP- und Linken-Abgeordnete versuchten, mehr Widersprüchliches zwischen den Koalitionsparteien ans Licht zu fördern. Noch im Juli 2010 hatte die Bezirksregierung geäußert, es sei auch mit der nachträglichen Kampfmittelsuche eine vergleichbare Sicherheit erreicht, wie bei einem ordentlichen Verfahren vor Bau der Pipeline. Die Ausführungen von Minister Johannes Remmel haben gezeigt, dass beim aktuellen Bombenfund in Duisburg-Rahm die bisherigen Verfahren zum Auffinden von Blindgängern versagt haben. Dieser Bereich wurde nach Luftbilderauswertung als kampfmittelfrei eingestuft. Deswegen wurde dort auch keine eigentlich vorgesehene Bodendetektion durchgeführt. In Duisburg war dies der 11!! Bombenfund in diesem Jahr. Lediglich 3 wurden durch Luftbildaufnahmen gefunden. Die anderen bei Bauarbeiten. Der Fall zeigt wieder: Luftbildauswertungen sind nicht zuverlässig. Offensichtlich liegen keine oder zu wenige zeitnahe Luftbilder nach Luftangriffen vor. Die Untersuchung von Verdachtsflächen hinterlässt bei einem solch gefährlichen Stoff eine gefährliche Unsicherheit. Nicht nur in den sogenannten Verdachtsflächen, überall können Blindgänger liegen und die Leitung leckschlagen.. Remmel sprach von einer „neuen Lage“, warb aber gleichzeitig darum, den Spezialisten des Kampfmitteldienstes nach diesem Fund Zeit zur Überprüfung ihres bisher angewandten Systems zu geben.

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