Lamentierende Alt-Manager

– zur CO-Pipeline Märchen statt Fakten! Die beiden Altmanager und Skatbrüder Ulrich Lehner, früher Henkel-Chef und Werner Wenning, seit Ende letzten Jahres nicht mehr Bayer-Chef und nunmehr Aufsichtsratvorsitzender bei EON lamentierten beim Neujahrsempfang 2011 der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf auf hohem Niveau, aber an den Fakten vorbei. Wenn jetzt Werner Wenning für das von ihm gestartete und desaströs gemanagte Giftgas-Projekt Planungssicherheit anmahnt, untergräbt er angesichts der Fakten zumindest die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz von Bayer. Mehr als 200 Einzelabweichungen vom Planfeststellungsbeschluss, zum größten Teil ohne vorherigen Änderungsantrag und ohne Genehmigung eigenmächtig gebaut, pflastern den Weg dieses Wenning – Projektes schon über vier Jahre. Wenning und seine Beauftragten haben sich keinen Deut um die Planfeststellung gekümmert, sondern im Gegenteil Genehmigungsbehörde und Ministerium zu dem Bombenproblem sogar belogen. Das alles ist belegt und ausführlich berichtet. Wenn dieses Projekt immer wieder als Leuchtturmprojekt „der“ Industrie in NRW erscheinen soll, gerät der Vertrauensvorschuss und die Akzeptanz der gesamten Industrie in NRW in Gefahr. Das wäre doch bedauerlich, da besonders die mittelständische Industrie ein so wichtiger Faktor in unserem Lande ist. Man sollte deshalb endlich aufhören, ein völlig daneben gegangenes Projekt zur Nagelprobe der NRW-Industriepolitik hoch zu stilisieren. Besser wäre es, statt dessen dieses endlich begraben, damit der gute Ruf der Industrie in NRW nicht weiter in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn Wenning und Lehner weiter die NRW-Industrie vor ihren Schrott-Karren zu spannen versuchen, dann möchten sie nur darüber hinwegtäuschen, dass der Widerstand und die Stopps bei Projekten wie der CO-Pipeline und dem Kraftwerk Datteln in rechtswidrigen Planungen und Handlungen ihre Ursache hatten. Statt weiter mit Lügenmärchen vom Untergang der NRW-Industrie durch Bürgerproteste zu lamentieren, sollten die beiden Herren sich doch lieber am Skat-Spiel erfreuen!

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