UBA-Studie: Atom-Ausstieg bis 2017

Warum wohl hat BMU Röttgen (laut Presseberichten) die Studie des Umweltbundesamts zurück gehalten? Zitat UBA: Nach neuen Berechnungen des Umweltbundes-amtes können ab 2017 alle deutschen Atomkraftwerke dauerhaft außer Betrieb gehen. Dabei kommt es weder zu Versorgungsengpässen noch ist dadurch mit deutlich höheren Strompreisen zu rechnen, auch gefährdet Deutschland seine Klimaschutzziele nicht. Atomstromimporte aus dem Ausland sind nicht nötig. Sollte das Ergebnis der regierenden Atom-Lobby etwa nicht ins Konzept gepasst haben? Das wären ja auch glatt 5 Jahre weniger Profit aus abgeschriebenen AKWs. Wobei die 5 Jahre relativiert werden müssen. Wie wir diese unsere Regierenden kennen, wird da auch gerne viel mehr draus… Fukushima ist aus den Schlagzeilen, wichtige Wahlen sind (verlustreich!)vorbei und die Empörung in der Bevölkerung wird zusehens geringer. Bis zu den nächsten wichtigen Wahlen werden die Bürger sicher noch viel mehr vergessen haben und Fukushima ist dann Geschichte – genau wie Tschernobyl… Zitate UBA-Studie: Ein vollständiger Atomausstieg ab 2017 verringert die Gefahren und Risiken der Atomenergie deutlich. Dies hätte erhebliche gesellschaftliche Vorteile, die die moderaten Strompreiserhöhungen aufwiegen. Ein beschleunigter Atomausstieg kommt der Gesellschaft insgesamt zu Gute Keine nennenswerten Wachstumseinbußen durch einen vorgezogenen Atomausstieg ab 2017. Die verschiedenen Energieszenarien der Bundesregierung von 2010 verdeutlichen, dass der Einfluss unterschiedlicher Laufzeiten auf das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) äußert gering ist. Die Wachstumseffekte liegen im Promillebereich und verringern sich beträchtlich sobald Atomkraftwerke höhere Sicherheitsstandards erfüllen müssen. Ein vollständiger Atomausstieg ab 2017 verringert die Gefahren und Risiken der Atomenergie deutlich. Dieser Sicherheitsgewinn führt auf der einen Seite zwar zu – moderaten – Mehrkosten. Auf der anderen Seite vermeidet der Atomausstieg die von der Gesellschaft zu tragenden immensen Kosten im Falle eines großen Atomunfalls. Schätzungen von Schäden einer Kernschmelze für Deutschland von bis zu 5 Billionen Euro verdeutlichen dies. Bitte beachten: Das UBA ist keine NGO sondern Zitat Wikipedia: Das deutsche Umweltbundesamt (UBA) ist die zentrale Umweltbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Es gehört zusammen mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Bundesamt für Strahlenschutz zum Geschäftsbereich des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Und jetzt der Link zur Studie des UBA: UMSTRUKTURIERUNG DER STROMVERSORGUNG IN DEUTSCHLAND Und nachgereicht (ohne Umweg über die FRonline) der Link zur Auftragsstudie des BMWI mit dem unaussprechlichen Titel Voraussetzungen einer optimalen Integration erneuerbarer Energien in das Stromversorgungssystem Und der Link zur Richtigstellung der Fehlinterpretation der FR: Information Netzausbaubedarf

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