PM BUND NRW: BUND begrüßt Aus für Krefelder Kohlekraftwerk

– Weiterer großer Erfolg für Mensch und Umwelt Düsseldorf, 07.07.2011 – Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßt das heute beschlossene Aus für das umstrittene Trianel-Kohlekraftwerk in Krefeld-Uerdingen. “Das ist eine weiterer großer Erfolg für Mensch und Umwelt”, sagte Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND NRW. “Der hartnäckige Widerstand von BUND und Bürgerinitiativen hat die Trianel-Gesellschafter letztendlich überzeugt: Kohlekraftwerke haben energiewirtschaftlich keine Zukunft und sind aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes nicht genehmigungsfähig.” Die heutige Entscheidung der rund 30 an dem Projekt beteiligten deutschen Stadtwerke, die Planung eines Kohlekraftwerks offiziell zu beenden und stattdessen auf ein Gaskraftwerk umzuschwenken, ist nach Ansicht des BUND eine “zukunftsfähige Entscheidung”. “Hocheffiziente und flexible Gaskraftwerke sind als Brückentechnologie hin zu einer Vollversorgung durch Erneuerbare Energien noch unverzichtbar,” sagte Jansen. Gas sei der am wenigsten klimaschädliche fossile Energieträger und verbrenne zudem wesentlich sauberer als Kohle. Wegen ihrer guten und flexiblen Regelbarkeit seien Gaskraftwerke zur Absicherung der fluktuierend eingespeisten erneuerbaren Energien besonders gut geeignet. Der BUND kündigte an, das weitere Genehmigungsverfahren konstruktiv begleiten zu wollen. Allerdings werde von Trianel erwartet, jetzt auch zügig den bei der Bezirksregierung Düsseldorf vorliegenden Antrag auf Genehmigung eines Kohlekraftwerks zurückzuziehen. Das Aus für das Krefelder Kohlekraftwerk ist nach den bereits in Köln und Düsseldorf erzwungenen Umplanungen ein weiterer Erfolg der BUND-Anti-Kohle-Kampagne. Der Umweltverband ist optimistisch, dass auch die gegen die Kohlekraftwerke in Lünen und Datteln anhängigen Klagen zum Erfolg führen. Anders seien die Klimaschutzziele der Landesregierung, die eine mindestens 80-prozentige Treibhausgas-Reduktion bis 2050 vorsehen, nicht zu erreichen.

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