unterstützen Gaskraftwerk in Krefeld – Genehmigungsverfahren für Trianel-Gaskraftwerk in Krefeld-Uerdingen hat begonnen / “Wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit unter größtmöglicher Schonung der Umwelt” Düsseldorf, 31.08.2011 – Mit dem Einreichen der so genannten Scoping-Unterlagen hat das Genehmigungsverfahren für das jetzt in Krefeld geplante Gaskraftwerk begonnen. Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Bürgerinitiative Saubere Luft aus Duisburg und der Niederrheinische Umweltschutzverein (NUV) begrüßten das Vorhaben und kündigten eine konstruktive Begleitung des weiteren Verfahrens an. Zuvor war das ursprünglich in Krefeld-Uerdingen geplante Kohlekraftwerk am Widerstand von BUND und Bürgerinitiativen gescheitert. BUND und BIs sehen in dem geplanten hocheffizienten Gas-und-Dampf-Kraftwerk (GuD) einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige Energiestruktur. Neben den hohen Nutzungsgraden einer gekoppelten Energie- und Wärme- bzw. Dampferzeugung liege der Vorteil dieses Kraftwerkstyps in der hohen Flexibilität. Damit könnten die Lastschwankungen der noch nicht ständig verfügbaren erneuerbaren Energien besonders gut ausgeglichen werden. Anders als Kohlekraftwerke könnten Gaskraftwerke problemlos und schnell bis zu 500 Mal im Jahr hoch- und runtergefahren werden und seien damit als Brückentechnologie hin zu einer Vollversorgung durch erneuerbare Energien unverzichtbar. Damit sicherten sich GuD-Kraftwerke auch einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber neuen Kohlekraftwerken. Ein weiterer Vorteil von Gaskraftwerken liegt in dem gegenüber “dreckigen Kohlekraftwerken” wesentlich geringeren Schadstoff-Emissionen. Im Vergleich mit dem ursprünglich geplanten Kohleblock stößt das jetzt projektierte GuD-Kraftwerk nur etwa die Hälfte des Treibhausgases Kohlendioxid aus. Der Ausstoß an gesundheitsschädlichen Feinstäuben ist vernachlässigbar gering, womit die Luftreinhalteplanung deutlich erleichtert werde. Als weiterhin problematisch sehen BUND und Bürgerinitiativen hingegen den Stickoxid-Ausstoß. Angesichts der hohen Vorbelastung der Region seien Zusatzbelastungen zu vermeiden. Von daher werde Trianel aufgefordert, die beste verfügbare Technik zur Senkung des NOx-Ausstoßes einzusetzen. Einen weiteren Pluspunkt des GuD-Kraftwerks sehen BUND und BIs in dem neuen Kühlkonzept. Durch den Verzicht auf eine Durchlaufkühlung und den Einsatz von so genannten Zellenkühlern würde dem Rhein und den darin lebenden Fischen eine zusätzliche Wärmebelastung erspart. Auch in punkto Lärmbelastung und Flächenverbrauch schneide das GuD-Kraftwerk gegenüber der ursprünglichen Kohlekraftwerksplanung deutlich besser ab. Unterm Strich sehen BUND und BIs das neue Projekt als “wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit unter größtmöglicher Schonung der Umwelt”. Insofern hoffen sie, dass die Trianel-Gesellschafterversammlung zügig “grünes Licht” für das Vorhaben gibt. Mit dem für Dezember geplanten Einreichen des Antrags auf Erteilung eines immissionsschutzrechtlichen Vorbescheids für das Gaskraftwerk könnte dann auch das Kapitel “Kohlekraftwerk in Krefeld” endgültig geschlossen werden.