Einsprüche gegen neues AKW in Holland möglich – meldet „contrATOM“ Nach derzeitiger Überlegung soll an dem Standort schon im kommenden Jahr mit dem Bau eines weiteren Atomkraftwerkes begonnen werden, an dem sich RWE beteiligen wird. Angedacht ist ein Meiler in einer Größenordnung von 1000 bis 1600 Megawatt. Alle BürgerInnen auf NRW sind aufgerufen, bis zum 12. Januar 2012 Einspruch gegen dieses Projekt zu erheben. Schriftliche Stellungnahmen bzw. Einwendungen sind an folgende Adresse zu schicken: Bureau Energieprojecten Inspraakpunt Tweede kerncentrale Borssele Postbus 223, NL – 2250 AE Voorschoten Hier finden Sie auch einen Mustertext Also nix wie ran – eigenen Text schreiben oder vorhandenen nutzen – ausdrucken und abschicken. Deadline 12.01.2012. Da wollen wir doch mal sehen, ob wir Herrn Öttinger nicht Paroli bieten können! Derzeit reitet er gerne auf der CO2-Hysterie-Welle, um die Atom-Lobby wieder salonfähig zu machen: Zitat Newsletter Umweltinstitut München e.V.: Deutschlands Atomausstieg ficht EU-Kommissar Günther Oettinger offenbar nicht an. 40 neue AKW will er den EU-Bürgern in den nächsten 20 Jahren aufbürden. In der bisher vertraulichen „Energy Roadmap 2050“ wird die veraltete Risikotechnologie laut Presseberichten für ihre vermeintlich klimafreundliche CO2-freie Energieproduktion zu vergleichsweise niedrigen Kosten gelobt. Haben wir richtig gehört? Klimafreundlich, CO2-frei, niedrige Kosten? Beim Uranabbau werden jede Menge gefährliche Umweltgifte frei, ganz zu schweigen von den fatalen Auswirkungen, die ein Super-GAU wie in Fukushima oder Tschernobyl auf Jahrzehnte hat. Zudem ist die CO2-Bilanz der Atomkraft alles andere als prächtig, berücksichtigt man den gesamten Prozess vom Uranabbau, über den immensen Energieverbrauch bei der Anreicherung, sowie von Rückbau und Endlagerung. Und würde man sämtliche externe Kosten in den Atomstrom einpreisen, wäre er längst um ein Vielfaches teurer als Wasser-, Wind- und Solarenergie. Wenn EU-Kommissar Oettinger immer noch an die Lügen der Atomlobby glaubt und nicht begriffen hat, dass unsere energetische Zukunft in den Erneuerbaren liegt, bei gleichzeitigem Energiesparen und einer Effizienzsteigerung, hat er in Brüssel nichts verloren. Europa muss aussteigen und nicht einsteigen.