Fast 250 tapfere Wanderer machten sich mit Landrat Thomas Hendele auf den Weg vom Elbsee im Norden Hildens durch den Benrather und Garather Forst bis zum Hof Weeger in Langenfeld-Richrath. Schon am Örkhaussee im Hildener Süden wurden die Wanderer auf Plakaten darüber informiert, was die nahe CO-Pipeline im Fall eines Lecks für die betroffenen Menschen bedeuten würde. Je nach Leckgröße wäre in 41 oder 120 oder sogar noch in 590 Metern Entfernung mit vielen Verletzten und Toten zu rechnen. Bei diesem Hochrisikoprojekt, wo Menschen einer tödlichen Gefahr ausgesetzt werden sollen, hat Bayer mit Hunderten von Abweichungen von der Planfeststellung verantwortungslos weitere Risiken provoziert. Bei dieser Giftgas-Leitung, die auf dem Wege der Enteignung durch Wohngebiete, sogar durch die Gärten und nahe an Schulen, Krankenhäusern und eben auch nahe am NeanderlandSTEIG verlegt wurde, geht es für die betroffenen Menschen ums Überleben, da Rettung im Schadenfall praktisch nicht möglich ist. Dies wurde jüngst wieder deutlich, als ein CO-Geschädigter aus Düsseldorf sogar nach Wiesbaden geflogen werden musste, weil die zwei NRW-Stationen zur CO-Behandlung – in Düsseldorf und Aachen – belegt waren und deshalb diesen Patienten nicht mehr aufnehmen konnten. Siehe dazu Bericht RP Hausbewohner durch Kohlenmonoxid in Lebensgefahr und (solange noch online) Lokalzeit Düsseldorf Druckkammer geschlossen Die Wanderer konnten gemeinsam mit Landrat Hendele nachvollziehen, wie dieses Projekt in das tägliche Leben und auch in die Freizeitmöglichkeiten eingreift. Bei der Ankunft am Ziel, dem Hof Weeger in Langenfeld-Richrath, wurden die tapferen und hitzefesten Wandersleute von 15 Frauen und Männer der Stopp-CO-Pipeline-Initiative mit aufmunterndem Beifall und einem Begrüßungsbanner empfangen. Zu der Forderung “NeanderlandSTEIG, unbeschwert wandern – Stopp-CO-Pipeline” , wie auch zu der anstehenden Anhörung und dem laufenden Gerichtsverfahren standen die Initiativen-Vertreter und auch Landrat Hendele Rede und Antwort. Das war ein gelungener Einstieg in einen heißen CO-Pipeline-Herbst 2013.