– OVG-Termin bringt es an die Öffentlichkeit Das neue Gutachten u.A. zur Wirtschaftlichkeit der CO-Pipeline war weder dem Gericht noch den Klägern zur Kenntnis gelangt, bei der Bezirksregierung machen wir zwei dicke Fragezeichen – nur Bayer wurde es am seit 29.01.2014 vom Umweltministerium zur Verfügung gestellt… Kaum war die Öffentlichkeit aufgeschreckt – da hat Bayer das Gutachten sozusagen freigegeben. Zitat aus der Pressemitteilung BMS : Insofern hat Bayer MaterialScience keine Einwände gegen die Verwendung des Gutachtens im Gerichtsverfahren. Kurze Zeit später wurde das Gutachten von verschiedenen Seiten breit gestreut: Dpa wurde bedient, auch die Initiativen gegen die CO-Pipeline kamen nicht zu kurz… Vermutlich haben auch das OVG und die Kläger das Gutachten nunmehr zur Verfügung. Jetzt hatten auch die Medien reichlich Stoff, um das Rauschen im Blätterwald zu befeuern: Von WDR Umstrittene CO-Pipeline ist unwirtschaftlich – Ist die CO-Pipeline wirklich nötig? – CO-Pipeline nicht wirtschaftlich? über Welt Umstrittene CO-Pipeline unwirtschaftlich für Bayer und Express Umstrittene CO-Pipeline unwirtschaftlich für Bayer , von WAZ CO-Produktion vor Ort günstiger – Gutachten stellt Bayer-Pipeline in Frage – Gutachten stellt CO-Pipeline infrage und RP Gericht könnte Gesetzesgrundlage kippen – Pipelinegegner fühlen sich von CDU-NRW verhöhnt sind alle mit dabei Bayer und seine Aktionäre aufzuschrecken. Da muss natürlich Bayer wieder in die Tasten greifen und das Gutachten in einer neuen Pressemitteilung runterspielen. Zitat: Nach Auffassung von Bayer MaterialScience hat das vom NRW-Umweltministerium beauftragte Gutachten zur Wirtschaftlichkeit der CO-Versorgung des Standorts Krefeld Uerdingen erhebliche methodische Mängel und basiert auf einer unvollständigen Tatsachengrundlage. Die “unvollständige Tatsachengrundlage” hat Bayer absichtlich? verschuldet, indem man sich auf Betriebsgeheimnisse berufen hat… Zitat: Am Standort Uerdingen existiert bislang nur eine lokale CO-Produktion. Wenn Bayer die in einem Presseartikel angeführten 100 Millionen in einen Reformer in Uerdingen investiert hätte, wäre die Redundanz dort vor Ort schon lange vorhanden, Bayer hätte keine Investition in den Sand gesetzt, die Gerichte brauchen sich nicht mit der Gift-Röhre zu beschäftigen und keiner brauchte die “Sorgen und Nöte der Bürger ernst zu nehmen”. So hätte volkwirtschaftlicher Schaden verhindert werden können und auch die Aktionäre wären zufrieden. Selbst die CDU brauchte dann kein Fass mehr aufzumachen mit Anträgen, die die von der Fehlentscheidung Betroffenen verhöhnen. Dann müsste auch kein Pirat mehr aus der RP zitieren, kein CDU-Politiker in den betroffenen Kommunen müsste aus genau diesem Grund Gespräche über die Einschätzung der CDU vor Ort andienen. Zum Abschluss noch ein Zitat aus dem Kommentar von Thomas Wels in der WAZ: Zitat: Das Gutachten zur Frage der Wirtschaftlichkeit hat erhebliche Sprengkraft. Denn die Enteignungen für den Pipelinebau waren nur mit dem Gemeinwohlinteresse zu begründen.